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Donnerstag, 19. April 2012

Das Taucherparadis Ko Tao

Eine Woche Ko Phanang ist ausreichend um alle Dinge zu sehen. Weiter ging´s wieder mit der Fähre – wieder in den Norden. Ko Tao war das nächste Zwischenziel. Das ist die kleinste der drei Touri-Inseln und liegt 45 km nördlich Ko Phanang.

Der Name Ko Tao bedeutet Schildkröteninsel und stammt aus einer Zeit, als das Meer um die Insel noch von einer großen Anzahl Meeresschildkröten besiedelt war.

Es ist uns schon auf der Fähre aufgefallen, dass das Wasser hier unheimlich klar und „weich“ aussah. Die Uferpromenade war voll mit tollen Bungalows – einer schöner nach dem anderen. Angedockt habe wir mit der Fähre in Mae Hat, welches die Hauptstadt der 21 m² großen Insel darstellt. Wir mieteten uns wieder Roller um eine passende Unterkunft zu suchen. Finden tut man immer etwas- diesmal war es ein bisschen teurerer und wir haben uns im Ko Tao Resort verwöhnen lassen.

Der nächste Tag unternahmen wir eine Schnorchel Tour- einmal rund herum um Ko Tao. Wir waren völlig baff, als wir die einzigen Gäste auf dem Rund 15m langen Boot waren. Super Sache!!! Das Schnorcheln war gigantisch!!! Das Wasser glasklar und eine Artenvielfalt von Meeresbewohnern einfach unbeschreiblich. Mit den knalligsten Farben und Formen haben sich die Fische, Muscheln und Korallen dargestellt. Ein bisschen mulmig wurde es mir dann schon, als ein rund 1,30 m lange Weißspitzen Riff Hai gediegen unter mir entlang schwebte!!!!!

Ein paar Buchten weiter schwammen wir mit tausenden von – ich nenne Sie Zebrafische- getaucht. Die stehen total auf Toastbrot und währen man so vor sich hin schnorchelt schmeißt der Bootsfahrer Unmengen Toastbrot auf dich- Die Fisch fangen echt an die zu attackieren!!! Dann werden auch mal die Finger, Zehen oder sonstige Gliedmaßen (!!!) mit Toastbrot verwechselt!

Auf Ko Nan Yuan verbrachten wir den Nachmittag mit überteuerte Coconut-shakes am Stand schlürfen und auf die Aussichtsplattform hochzuklettern. UND natürlich dem Coconut- Fishing!! Der Ash hat es ja wohl echt zustande gebracht Fische mit zwei Kokosnüssen zu fangen. Von wegen scheue Fischchen- die gehen ab wie Schmitz Katze wenn die Kokosnuss sehen!

Am nächsten Tag mussten wir uns von Bernd und Jeanette verabschieden- für die beiden ging es wieder zurück ins kalte Deutschland. Wir hatten einen tollen gemeinsamen Urlaub. Die Reise ging dann wieder zu zweit für uns weiter, nachdem wir das Weiße Taschentuch am Hafen gewedelt haben.

Einen Abend sahen wir uns eine Show der ganz speziellen Sorte an. Eine Lady-Boy Show! Im kürzesten Röckchen schwangen sich die Mädles nur so um die Stangen.Wir konnten es gar nicht glauben, dass das alles Männer waren. Teilweise sind die so hübsch, elegant und wahnsinnig sexy, dass keiner jemand denken würde, dass da ein Kerl dahinter steckt! Hut ab, tolle Leistung.










Ko Tao ist wirklich ein Paradies- es ist klein und übersichtlich und einfach wunderschön. Mit unserem Roller sind wir nicht wirklich weit gekommen, denn die Straßenverhältnisse sind echt Katastrophe. Nur wo die Touristen sind, sind die Straßen geteert. Auf all den anderen Sandstraßen sind Riesen Schlaglöcher, Auswaschungen und abgebrochene Straßenteile normal. Da kommt man nicht zu weit auf einem Mini Roller kaum irgendwo hin. Wir mieteten uns ein kleines Motorcross bike, das es ein wenig einfach gemacht hat, doch immer noch sehr aufregend war, zudem man auf Ko Tao keinen Helm trägt. Passiert ist zum Glück nichts.

Ko Phanang








Hippiinsel & Party- so wird Ko Phanang im Reiseführer beschrieben. Und genau das war sie auch.

Am 08.Januar nahmen wir die Fähre Richtung Norden. Am Schiff tummelten sich schon die partylustigen Backpacker. Angekommen wurden wir erst einmal wieder von den Aasgeiern überfallen, die Unterkünfte werben. Gleich dem Gesetz von Liebig, ist Bernd darauf reingefallen uns es ging für uns alle in ein Resort. ( Anfänger!) Und natürlich wurden wir verarscht… Am Ende zahlten wir sau viel- was nicht im Verhältnissen stand. Wenigstens hatten wir eine Unterkunft für die bevorstehende Full-Moon Party, welche in Westen der Insel stattfinden sollte.

In den 1980igern hat es damals, klein als Geburtstagsfeier, angefangen und ist jetzt ein Massenevent mit bis zu 30.000 Leuten sich am Stand Haadrin zur flippiger Musik die Seele aus dem Leib tanzen und trinken.

Voll beschmiert mit knalligen Neonfarben gings los. Warum die sich mit Farben beschmieren ist mir nicht ganz klar, aber macht auf jeden Fall Spaß. Es war echt krass, wie es da abging. Direkt am Stand standen hunderte von kleinen Buden die „Buckets“ (Schnaps-Gemische in einem Eimer)“ verkauft hatten. Eines der Entertainment Programme war es, ein riesiges Springseil, welches in Benzin getunkt wurde, anzuzünden und Seilhupfen im großen Stil zu veranstalten. Todesmutig wie ich bin, hab ich es natürlich gewagt und auch geschafft- reinhüpfen und raushüpfen. Beim Ash hat es schon schlechter ausgesehen, jemand hat seinen Sprung vermasselt und er hat sich kräftig an der Schulter verbrannt. :P

Im Großen und Ganzen was ein für mich Flop, weil alle 10 Meter die Musik gewechselt hat, zu viele Menschen da waren, scheppernde Musikboxen alles zu einem Dmpf dmpf gemacht haben. Zudem sind Diebe und Drogenhändler unterwegs, die dir jede Art von Drogen anbieten, doch danach an die Polizei anschwärzen. Das ist wiederum nicht so lustig in Thailand. Da müssen dann hohe Schmiergelder fließen.

Resultat: Wenn man ausreichend trinkt in einer guten Gruppe unterwegs ist und genügend Geld mit dabei hat, kann das bestimmt eine super, tolle Abend werden. Davon bin ich sicher lol.

Der nächste Morgen war verhalten. Wir suchten nach einer neuen Unterkunft und sind dann hoch in den Norden umgezogen. Unser Bungalow war schön, aber Jeanettes und Bernd ihres war traumhaft. Direkt am Malibu Beach. Die Tage waren etwas ruhiger mit schlafen am Stand, Badeausflüge in Ko Ma (Wunderschön dort!) und Rollerausflügen - einfach relaxen. Zufällig sind die Jungs an einer neuen Anlage vorbeigekommen (linke Seite vor Malibu Beach) und haben Freundschaf t mit einem Pärchen aus Dänemark (Anne und Arne) gemacht, die auf Ko Phanang ihre eigene Häuseranlage gebaut hatten. Die haben es genau richtig gemacht- vor 30 Jahren ein Stück Land für beinahe Nichts gekauft und jetzt dickes Geld mit Ferienhäusern verdienen. Auf jeden Fall waren wir dort auch noch ein paar Tage. Die waren total nett und haben eine Grillparty organisiert, wo alle Freunde gekommen sind und wir lokale Köstlichkeiten serviert gekommen haben. Wenn Ihr mal vorbeikommt sagt denen Hallo von uns! :)

Samstag, 14. April 2012

Ko Samui 7.-06.01.12

Es dauert einen ganzen Tag um von tiefsten Westen in den Osten zu gelangen. Von Pi Pi ging die Fähre wieder aufs Festland Krabi, wo es dann vom Hafen zur Bushaltestelle mit einem aufregenden Gerät ging. Platz war leider nicht mehr im Bus, so waren dann unsere Sitz-Steh- Plätze einfach auf dem Dach. Vorbei an Palmwedeln, die einen ins Gesicht schlagen, und Stromspannungsleitungen, die ebenfalls sehr niedrig hängen (!!!) waren wir nach wenigen Minuten am Bahnhof. Das ganze Geschäft ist schon eine riesen Blogabfertigung und Verarsche. Sie sagen, die fahren dich zum Bahnhof, doch am Ende landet man immer bei einem Restaurant, wo man ungefähr eine Stunde auf den Bus warten muss (Privat-bus – unternehmen) und sich wie ein gestrandeter Wahl fühlt. Das ist meistens immer irgendwo in der Pampa, wo man auch nicht sich für eine alternative umzuschauen kann. Natürlich bekommt man auch Hunger und Durst nach einer Weile….

Wie auch immer. ^^ Unser Bus ist dann doch noch gekommen und hat uns auf die andere Seite Thailands gebracht natürlich mit zahlreichen Stopps bei irgendwelchen Restaurants. In Don Sak sind wir wieder mit der Fähre gefahren diesmal rüber nach Ko Samui.

Natürlich begrüßen die, wo so überall in Thailand, Taxifahrer, Hotelleute, Tuck tuck Fahrer, nochmal Taxifahrer usw. die sich wie die Aasgeier über die Stürzen, sobald du das Boot verlassen hast.

„ Wanna Taxi?? –Cheap hotel- 150 Baht- Taxi lady, room?????

Die beste Möglichkeit ist immer noch einfach keine Reaktion und weiterlaufen, auch wenn die dir hinterherrennen!!! Bleib niemals stehen!! ^^

Jetzt hieß es Jeanette und Bernd zu finden. Wir mieteten wie immer einen Roller und fuhren die halbe Insel ab. Mittlerweile war es schon dunkel und es hat das regnen angefangen. Leicht genervt fanden wir dann doch noch eine passende Unterkunft und nach kleinen Kommunikationsschwierigkeiten auch noch Jeanette und Bernd. Ich hab mich so sehr gefreut Jeanette wieder zu sehen- war ja schon eine lange Zeit. So wirklich weiß man gar nicht wo man anfangen soll zu erzählen, weil einfach so viel passiert ist. Aber wir hatten 2 Wochen Zeit, um alles aufzuholen!

Ko Samui wird ja als die „Honeymoon Island" bezeichnet, wo Menschen für ihre Hochzeitsreise hinfliegen. Deshalb so begehrt, da es die einzigeTropeninsel in Thailand mit einem Flughafen ist. Die Tage/ Nächte verbrachten wir mit „rumscootern“ und die Insel erforschen. Gleich am ersten Tag hat es Bernd in ein Nobel- Beach-hotel „Nikki Beach“ gezogen. Dann haben wir einen Nachmittag uns von schicken Kellnern bedienen lassen, hochnäsige Gäste beglotzen lassen und das billigste Getränk auf der Karte getrunken. Nicht unsere Welt- aber trotzdem schön.