Optimistisch wie wir sind, haben wir uns vorgenommen am 1.01.2012 die 9:00 Fähre rüber nach Thailand zu nehmen. Ja das hat leider nicht so geklappt und wir kamen erst am Mittag aus den Betten.
Nach einem ganzen Tag von rumreisen, wohl gemerkt immer noch…. hmmm.. nicht nüchtern, kamen wir in Krabi an. Krabi ist ein bisschen tote Hose und wir nutzten es nur als Transfer rüber zum der berühmtesten Insel Ko Pi Pi.
Die Fahrt mit der Fähre am übernächsten Tag war jedoch sehr schön und wir sonnten uns die ganze zweistündige Überfahrt. In Ko Pi Pi angekommen, ist uns beiden die Kinnlade runtergefallen. Das wir nicht die einzigen sein werden war uns schon klar, aber so viele Menschen da sind, hätten wir nicht gedacht. Man muss sogar eine Gebühr bezahlen, um auf die Insel zu kommen. Zum Glück buchten wir schon im Voraus, was wir normalerweise nie machen. Diesmal gönnten wir uns etwas Besseres und gingen mal nicht in das aller billigste Guesthouse. (Was auf Ko PI Pi sowieso nicht möglich ist). Wir hatten sogar eine richtige Dusche die warm war, saubere Bettlaken, einen Fernseher, Strom, Klimaanlage und sogar einen Pool!!! Ahh so schön, wenn man mal wieder die kleinen Dinge im Leben wertschätzt wenn man sie nicht immer hat!!!
Ansicht ist Pi Pi total winzig. Keine Autos, keine Straßen. Alles spielt sich in der Tonsai Bucht ab. Das ist der schmale, sandige Abschnitt ( s. Foto unten) Der Rest ist alles mit Super teuren Luxusreserours in Anspruch genommen. Als "Normalo" kommt man da gar nicht hin. Vorbewegungsmittel sind Wassertaxis oder einfach zu Fuß. Den Nachmittag verbrachten wir mit Sunbathing und planschen im glasklaren, warmen Wasser. Am Abend hat sich der Sonnenbrank vom Ash erst einmal richtig zur Geltung gemacht. Der Gscheide hat sich nicht richtig eingecremt und hat sich in eine gekochte Krabbe verwandelt.
Den nächsten Tag buchten wir eine Longtail Boot –snorkeling Cruise um Pi Pi herum und an einer Nachbarinsel Pi Pi Leh. Reingepfercht mit 20 anderen ging es am Mittag los. Wir schnorchelten hier und dort einmal in azurblauen, warmen Wasser. Das Wasser ist wirklich das Wahrzeichen diese Insel. Ich habe noch nie so blaues Wasser gesehen, ohne Schmarrn. Das "Highlight" diesen Trips war dann der Besuch einer Insel bzw. des Strandes wo der Film „ The Beach“ gedreht worden ist. Tausende von Leuten, haben sich dort auf diesen rund 1km langen Standstrand verteilt. Wenn man alle anderen Leute wegdenkt ist es wirklich ein Paradies.
Im Großen und Ganzen hat uns beide Ko Pi Pi nicht von den Socken gerissen. Mehr sogar enttäuscht. Pi Pi wird als einer der schönsten Urlaubsinsel der Welt beschrieben ABER es ist unheimlich verdreckt. Klar wenn täglich rund 3000 Menschen kommen und gehen, dass die eine Menge Müll produzieren. Zudem sind immer noch Rückstände vom Tsunami 2004 deutlich zu erkennen. Der eine Teil am Stand ist immer noch zugeschüttet mit kaputten Häusern, Bäumen, Betonbrocken, Müllberge …. Die verdienen ein heiden Geld mit diesen Eintrittspreisen, und sind nicht in der Lage so ein Zeugs wegzuräumen. Das fanden wir echt richtig schade, dass so etwas nicht nachhaltig gewirtschaftet wird. Es war schön diese Insel mal gesehen zu haben, doch wieder hinfahren würde ich nicht.