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Samstag, 24. März 2012

Krabi & Ko Pi Pi



Optimistisch wie wir sind, haben wir uns vorgenommen am 1.01.2012 die 9:00 Fähre rüber nach Thailand zu nehmen. Ja das hat leider nicht so geklappt und wir kamen erst am Mittag aus den Betten.

Nach einem ganzen Tag von rumreisen, wohl gemerkt immer noch…. hmmm.. nicht nüchtern, kamen wir in Krabi an. Krabi ist ein bisschen tote Hose und wir nutzten es nur als Transfer rüber zum der berühmtesten Insel Ko Pi Pi.

Die Fahrt mit der Fähre am übernächsten Tag war jedoch sehr schön und wir sonnten uns die ganze zweistündige Überfahrt. In Ko Pi Pi angekommen, ist uns beiden die Kinnlade runtergefallen. Das wir nicht die einzigen sein werden war uns schon klar, aber so viele Menschen da sind, hätten wir nicht gedacht. Man muss sogar eine Gebühr bezahlen, um auf die Insel zu kommen. Zum Glück buchten wir schon im Voraus, was wir normalerweise nie machen. Diesmal gönnten wir uns etwas Besseres und gingen mal nicht in das aller billigste Guesthouse. (Was auf Ko PI Pi sowieso nicht möglich ist). Wir hatten sogar eine richtige Dusche die warm war, saubere Bettlaken, einen Fernseher, Strom, Klimaanlage und sogar einen Pool!!! Ahh so schön, wenn man mal wieder die kleinen Dinge im Leben wertschätzt wenn man sie nicht immer hat!!!

Ansicht ist Pi Pi total winzig. Keine Autos, keine Straßen. Alles spielt sich in der Tonsai Bucht ab. Das ist der schmale, sandige Abschnitt ( s. Foto unten) Der Rest ist alles mit Super teuren Luxusreserours in Anspruch genommen. Als "Normalo" kommt man da gar nicht hin. Vorbewegungsmittel sind Wassertaxis oder einfach zu Fuß. Den Nachmittag verbrachten wir mit Sunbathing und planschen im glasklaren, warmen Wasser. Am Abend hat sich der Sonnenbrank vom Ash erst einmal richtig zur Geltung gemacht. Der Gscheide hat sich nicht richtig eingecremt und hat sich in eine gekochte Krabbe verwandelt.

Den nächsten Tag buchten wir eine Longtail Boot –snorkeling Cruise um Pi Pi herum und an einer Nachbarinsel Pi Pi Leh. Reingepfercht mit 20 anderen ging es am Mittag los. Wir schnorchelten hier und dort einmal in azurblauen, warmen Wasser. Das Wasser ist wirklich das Wahrzeichen diese Insel. Ich habe noch nie so blaues Wasser gesehen, ohne Schmarrn. Das "Highlight" diesen Trips war dann der Besuch einer Insel bzw. des Strandes wo der Film „ The Beach“ gedreht worden ist. Tausende von Leuten, haben sich dort auf diesen rund 1km langen Standstrand verteilt. Wenn man alle anderen Leute wegdenkt ist es wirklich ein Paradies.

Im Großen und Ganzen hat uns beide Ko Pi Pi nicht von den Socken gerissen. Mehr sogar enttäuscht. Pi Pi wird als einer der schönsten Urlaubsinsel der Welt beschrieben ABER es ist unheimlich verdreckt. Klar wenn täglich rund 3000 Menschen kommen und gehen, dass die eine Menge Müll produzieren. Zudem sind immer noch Rückstände vom Tsunami 2004 deutlich zu erkennen. Der eine Teil am Stand ist immer noch zugeschüttet mit kaputten Häusern, Bäumen, Betonbrocken, Müllberge …. Die verdienen ein heiden Geld mit diesen Eintrittspreisen, und sind nicht in der Lage so ein Zeugs wegzuräumen. Das fanden wir echt richtig schade, dass so etwas nicht nachhaltig gewirtschaftet wird. Es war schön diese Insel mal gesehen zu haben, doch wieder hinfahren würde ich nicht.

Pulau Langkawi







Mit der Fähre gings weiter nach Pulau Langkawi, eine der letzten Inseln an der Westküste vor Thailand. Eigentlich hat diese Insel nicht viele Touristenattraktionen, trotzdem sind so viele Leute am Hafen rumgewuselt. Langkawi ist eine Duty-Free Insel und jeder geht einkaufen.

Wir entschlossen uns einen Roller zu mieten und einfach mal nach Unterkünften zu suchen. Vollbepackt mit zwei riesen Rucksäcken und Handgepäck sind wir mit einen winzigen Höllengerät von Roller losgedüst. Es hat ganz schön lange gedauert, bis wir endlich eine Unterkunft gefunden haben, denn es war ja kurz vor Silvester und alles war ausgebucht. In den nächsten Tagen haben wir die ganze Insel mit dem Roller erkundet. Das war die absolut beste Methode um wirklich alles zu sehen. Man ist so mobil und ist nicht auf Busse, Bahnen usw. angewiesen. Wo wir noch in Singapore, Kuala Lumpur waren, ist uns das gar nicht aufgefallen, was man alles so verpasst denn man den Mainstreem fährt. Mit diesem Roller konnten wir dann auch mal in die Nicht-touristischen Bereich fahren, um zu sehen wie wirklich gelebt und gearbeitet wird.

Wenn wir nicht mal gerade zumgecrused sind verbrachten wir unsere Zeit an einer Strandbar mit Blick aufs Meer. Dieses Lokal wurde zu unserer Stammkneipe. So herrlich den Sonnenuntergang anzuschauen mit einem super billigen Bier in der Hand und die Füße im warmen Sand verbuddelt den Tag ausklingen zu lassen. So anstrengend waren diese Tage :)

Wir besuchten eine Snakesanitarium, wo alle möglichen Spinnen, Schlangen und weiteres Kriechzeug ausgestellt ist. Man kann sich das gar nicht vorstellen, diese ganzen Terrarien waren nicht abgesperrt und wenn man wollte könnten man alle Tiere frei lassen. Unvorstellbar in Deutschland. Wir wussten über haupt nicht, dass Südost Asien so viele girftige Tier hat die 100%ig tödlich enden würden, wenn man gebissen wird.

Und dann kam ja auch schon Silvester, welches wir natürlich auch in unsere Stamm Bar mit rund anderen 2000 Menschen gefeiert hatten. Das war eine verrückt Nacht, kann ich euch sagen.

Dienstag, 20. März 2012

Pulau Penang 27.-29.12.2012




Vom Großstadt Getümmel hatten wir erst einmal genug und fuhren weiter nach Pulau Penang, welches an der Westküste Malysiens liegt. Diese kleine Insel ist sehr berühmt für sein vorzügliches essen. In der Nähe von der Hauptstadt Georgtown fanden wir Unterkunft. Unser Zimmer war zwar sauber, doch unheimlich laut. Das Fenster ging direkt zur Hauptstraße, wo sich alles Leben versammelt hat, um einzukaufen, essen, handeln, trinken, hupen…. Die Tage verbrachten wir mit herumstreunen und essen. Eines der besten Gerichte war Roast Peking Duck with sticky Rice. Das Bestellen ist auch immer eine spannende Sache. Die Karte besteht nur aus Bildern und so pickt man sich das schönst- ausschauenste aus. Was drin ist weiß man nicht. Jedoch war kein einziges Gericht dabei, das uns nicht geschmeckt hat.

Das Essen ist generell etwas sehr kulturelles in Malysiens. Am Morgen füllen sich die Straßen mit Verkaufsständen. Auf den Märkten kann man alles kaufen, was das Herz begehrt. Hauptsächlich hatten wir uns den Lebensmittelmarkt angesehen, wo Hühner, Gänse, Fische frisch vor deinen Augen geschlachtet-ausgenommen- zurechtgeschnitten und präsentiert wird. Für die ist das ganz normal, aber ich musste schon ein wenig schauen, als da am Boden die Hühner geschlachtet werden und in der Blutlache verkauft werden.

Nachts verschwinden die Verkaufsläden und raus kommen die Essenswägelchen. Dann erwacht Penang wirklich. So viele Menschen treffen sich zum Essen und quatschen, das bis tief in die Nacht geht. Ich könne schwören, dass das die gleichen Leute sind die verkaufen. Tagsüber Krempel verkaufen und nachts essen. Und das hat alles vor unserm Fenster abgespielt. Hurraj!

Kuala Lumpur


Geplant war ja, dass wir den Zug nehmen der uns hoch nach Kuala Lumpur führen sollte. Doch das wurde dann ganz schön kompliziert zwecks Reisepass abstempeln und Zoll. Wir nahmen dann den Bus am 26.12.2011 der uns über die Grenze rüber nach Malaysia bringen sollte. KL unterscheidet sich schon von Singapore. Hier sieht man schon, dass nicht ganz so viel Geld im Umlauf ist. Unser Backpacker war so ekelig...

Obwohl wir ja beide viel einstecken- wähh will ich gar nicht mehr darüber nachdenken. Die Nebenstraßen haben auch nicht besser ausgeschaut. Die Außenwände sind mit Klimaanlagen zu tapeziert und das Wasser tropf von oben hinunter. Einfach sehr anders zu Singapore. Zudem ist es nicht so einfach von A nach B zu kommen. Es besteht zwar ein Busnetz, doch durchgecheckt haben wir das nicht. Wir schauten uns die Standartgebäude wie die Towers und ein paar Tempel an. Es war schön, doch wir beide hatten schon genug vom Großstadtleben. Relativ zügig sind wir dann auch wieder weitergezogen Richtung Norden gezogen.

Singapore!!!

Am 23.12.2011 hat das letzte Etappenziel angefangen. Die letzten Tage in Neuseeland waren total komisch und sehr aufrüttelnd. Es ist niemal schön, sich von neugewonnen Freunden zu verabschieden. Doch es war Zeit, die Reise sollte losgehen. Meine Reise habe ich nicht alleine Angetreten. Ash hat sich entschlossen, seine ersten Schritte in die große Welt zu wagen. Und so zogen wir gemeinsam Hand-in- Hand los.

Als wir ankamen, waren wir schon etwas genervt, gestresst. Die hohe Luftfeuchtigkeit, die einem wie ein Brett ins Gesicht, machte das alles nicht angenehmer. Unterkunft hatten wir noch nicht gebucht und so haben wir einfach mal voll beladen geschaut was es so für Möglichkeiten gab zwecks Übernachtungen. Gelandet sind wir dann letztendlich in Little India, einem besonderen Teil Singapores. So wirklich konnten wir nicht glauben, dass wir in Singapore waren, denn Little India ist alles aber nicht „Asiatisch“. Gewürtzmärkte, Düdelmusik, Turbane, Teppiche. So ein bisschen wie Tausend und eine Nacht. Eine ganz besondere Erinnerung war der Geruch, der die Straßen und Gassen erfüllt hat. Es hat gestunken – die Gewürze mit den offenen Abwasserkanälen und die Hitze hat alles noch viel schlimmer gemacht. Das war so ein kleiner Teil dieses Landes. Fährt man mit der Bahn (MRT) ein paar Minuten landet man im Hauptkern Singapores- ein Wolkenkratzer nach dem anderen, ein Gebäude prachtvoller als das andere. An der Esplanade an der Marina Bay sind wir entlang der Uferpromenade entlanggeschlendert. Einer der beeindrucktesten Gebäude war das Marina Bay Sands (Schlauchboot). Ein riesiges Hotel mit Casino und auf dem Dach ein Pool mit Palmen. Verrückt. Das ist DAS Gebäude von Singapore.

Ein weiterer Teil wäre Chinatown, was wieder so anders ist. Da denkt man sich, man läuft in Beging. Die Bevölkerung war in diesem Stadtviertel nur Chinesisch. Im Grunde gibt es ja überhaupt keinen „reinen“ Singaporeaner. Die Bevölkerung mischt sich zwischen 70% Chinesen, 14% Inder, Malaien, Thais… so alles ist ein bisschen dabei. In Chinatown hatten wir vorzügliches richtiges Chinesisch. Nicht zu vergleichen, was man in Deutschland bzw. Neuseeland als Chinesisch nennt. Ich hätte mich Reinlegen können, so köstlich. Mein Bruder hat mich ja schon vorgewarnt, aber dass es so gut wird hätte ich nicht gedacht.

In ganzen ist Singapore ein Buissnestadt mit Multi-Kulti Bevölkerung, die alles im Griff hat. Es gehört ja auch zu den saubersten Städten der Welt. Das war wirklich top, das alles so sauber ist und kein Müll herumliegt (Außer in Little India). Das Transportsystem ist das Beste was ich benutzt habe. Es ist so einfach selbstständig rum zu kommen. Preistechnisch liegt es dem Deutschen Verhältnissen schon nahe, außer das Essen natürlich, das ist sportbillig.