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Donnerstag, 19. April 2012

Ko Phanang








Hippiinsel & Party- so wird Ko Phanang im Reiseführer beschrieben. Und genau das war sie auch.

Am 08.Januar nahmen wir die Fähre Richtung Norden. Am Schiff tummelten sich schon die partylustigen Backpacker. Angekommen wurden wir erst einmal wieder von den Aasgeiern überfallen, die Unterkünfte werben. Gleich dem Gesetz von Liebig, ist Bernd darauf reingefallen uns es ging für uns alle in ein Resort. ( Anfänger!) Und natürlich wurden wir verarscht… Am Ende zahlten wir sau viel- was nicht im Verhältnissen stand. Wenigstens hatten wir eine Unterkunft für die bevorstehende Full-Moon Party, welche in Westen der Insel stattfinden sollte.

In den 1980igern hat es damals, klein als Geburtstagsfeier, angefangen und ist jetzt ein Massenevent mit bis zu 30.000 Leuten sich am Stand Haadrin zur flippiger Musik die Seele aus dem Leib tanzen und trinken.

Voll beschmiert mit knalligen Neonfarben gings los. Warum die sich mit Farben beschmieren ist mir nicht ganz klar, aber macht auf jeden Fall Spaß. Es war echt krass, wie es da abging. Direkt am Stand standen hunderte von kleinen Buden die „Buckets“ (Schnaps-Gemische in einem Eimer)“ verkauft hatten. Eines der Entertainment Programme war es, ein riesiges Springseil, welches in Benzin getunkt wurde, anzuzünden und Seilhupfen im großen Stil zu veranstalten. Todesmutig wie ich bin, hab ich es natürlich gewagt und auch geschafft- reinhüpfen und raushüpfen. Beim Ash hat es schon schlechter ausgesehen, jemand hat seinen Sprung vermasselt und er hat sich kräftig an der Schulter verbrannt. :P

Im Großen und Ganzen was ein für mich Flop, weil alle 10 Meter die Musik gewechselt hat, zu viele Menschen da waren, scheppernde Musikboxen alles zu einem Dmpf dmpf gemacht haben. Zudem sind Diebe und Drogenhändler unterwegs, die dir jede Art von Drogen anbieten, doch danach an die Polizei anschwärzen. Das ist wiederum nicht so lustig in Thailand. Da müssen dann hohe Schmiergelder fließen.

Resultat: Wenn man ausreichend trinkt in einer guten Gruppe unterwegs ist und genügend Geld mit dabei hat, kann das bestimmt eine super, tolle Abend werden. Davon bin ich sicher lol.

Der nächste Morgen war verhalten. Wir suchten nach einer neuen Unterkunft und sind dann hoch in den Norden umgezogen. Unser Bungalow war schön, aber Jeanettes und Bernd ihres war traumhaft. Direkt am Malibu Beach. Die Tage waren etwas ruhiger mit schlafen am Stand, Badeausflüge in Ko Ma (Wunderschön dort!) und Rollerausflügen - einfach relaxen. Zufällig sind die Jungs an einer neuen Anlage vorbeigekommen (linke Seite vor Malibu Beach) und haben Freundschaf t mit einem Pärchen aus Dänemark (Anne und Arne) gemacht, die auf Ko Phanang ihre eigene Häuseranlage gebaut hatten. Die haben es genau richtig gemacht- vor 30 Jahren ein Stück Land für beinahe Nichts gekauft und jetzt dickes Geld mit Ferienhäusern verdienen. Auf jeden Fall waren wir dort auch noch ein paar Tage. Die waren total nett und haben eine Grillparty organisiert, wo alle Freunde gekommen sind und wir lokale Köstlichkeiten serviert gekommen haben. Wenn Ihr mal vorbeikommt sagt denen Hallo von uns! :)