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Donnerstag, 7. Juni 2012

Anderes Land- andere Sitten ! Kambodscha


Nach einer Woche Ko Tao nahmen wir die Fähre über auf das Thailändische Festland. Von dort ging es weiter mit dem Bus nach Bangkok und dann weiter über die Grenze nach Kambodscha. Das dauerte rund 2 Tage. An der Grenze wird man erst einmal kräftig verarscht und jeder versucht dir ein Visum überteuert anzudrehen. Also wenn sich jemand entscheidet über das Land nach Kambodscha einzureisen- Visum erst direkt an der Grenze!
Letztendlich haben wir es doch noch geschafft und haben unser Visum bekommen. Wir fuhren nach Siem Reap eine der Touristenhauptziele in Kambodscha. Leider ging es Ash überhaupt nicht gut und er lag ein paar Tage absolut flach. Irgendetwas hat er gegessen, was ihm auf den Magen geschlagen hat. Man kann auch nicht rausgehen, weil es so was von heiß ist, dass es fast unerträglich ist nur eine Fuß durch die Türe zu setzen. Somit waren wir bestimmt 4 Tage im Hotelzimmer gesessen und haben  wilde Tierdokumentationen im Fernseher angeschaut. :)
Grundfuttermittel: Müll

Ausblick von einem der höchsten Türme in Ankor Wat





Büffel beim Schlammbaden im abgeernteten Reisfeld



Sonnenaufgang üüber Ankor Wat

Nach erfolgreicher Genesung haben wir es doch noch geschafft, um uns das Highlight Kambodschas anzusehen- The Temples of Angkor Wat.
Def. Angkor War:  Eine Region nahe der Stadt Siem Reap in Kambodscha, die vom 9. bis zum 15. Jahrhundert das Zentrum des historischen Khmer-Königreiches Kambuja bildete.
Weltbekannt wurde Angkor durch die noch heute sichtbaren Zeugnisse der Baukunst der Khmer in Form einzigartiger Tempelanlagen - allen voran durch den Angkor Wat, den größten Tempelkomplex der Welt.
Auf einer Gesamtfläche von mehr als 200 km² wurden nacheinander mehrere Hauptstädte und in deren Zentrum jeweils ein großer Haupttempel errichtet. Bis heute wurden bereits mehr als 1000 Tempel und Heiligtümer unterschiedlicher Größe entdeckt. Es gibt Vermutungen, dass im Großraum von Angkor am Höhepunkt des historischen Königreiches bis zu einer Million Menschen auf etwa 1000 km² gelebt haben könnten.
Wir nahmen uns einen Dreitagespass um die riesige Anlage zu inspizieren. Am ersten Tag waren wir so „tight“ und mieteten Fahrräder. Das war ein Fehler- nach rund 5 Kilometern hatte ich schon keine Lust mehr. Als dann noch die Sonne aufging, um uns zusammenzubrutzeln, war es nur noch eine Quälerei. Nichts desto trotz war es total beeindruckend diesen riesigen Tempel anzusehen. Wie die damals diese ganzen riesigen Steine transportiert haben bzw. so weit nach oben geschleppt haben.  So wirklich weiß man gar nicht so man hinschauen soll- weil hinter jedem Busch und Ecke wieder ein neuer. auftaucht. Die Atmosphäre ist toll, auch wenn 5000 Besucher rumwuseln. Wenn man lange genug sucht, findet man sogar Plätzchen, wo man denken könnte, dass du die erste Person bist, die da jemals einen Fuß hineingesetzt hat.

Die beiden darauffolgenden Tage, waren wir ein schlauer und mieteten uns ein Tucktuck mit Fahrer, welches uns den ganzen lieben langen Tag lang rumkutschiert (20US$). Das war schon VIEL angenehmer, sich zurückzulehnen den Fahrtwind zu spüren und dabei diesen tollen Ausblicke genießen. Wir unternahmen  sogar einen Abstecher in das „ Floating village“. Diese Dörfchen muss man mal gesehen haben- Es besteht nur aus Booten die sich entlang des Tonle Sap Lake.
Wobei die Hausboote dann weiterziehen, wenn in der Trockenzeit der Wasserpegel sinkt. Die Leute leben hier vom Fischfang. Der Fluss mündet in den See, der dann zur Hauptanlegestelle wird.
Auf dieser Wasserstraße gibt es wirklich alle- Einkaufmöglichkeiten, Polizei, „Arzt“, Korkodilfarm, Werkstädte, Touristenläden, usw. Gebettelt wir wirklich überall und dass ist ziemlich anstrengend, weil die Händler einen an jeder Ecke gleich anquatschen. Und die ganzen bettelnden Kinder und Invaliden und bettelnde Mütter mit Kindern... Mein Gott, es gibt schon viel Armut in diesem Land. Aber man kann nicht allen etwas geben. Es sind einfach zu viele. Die Kinder sind manchmal so dreckig, dass ich sie am liebsten alle in die Badewanne gesteckt hätte. Und zum Teil sind die Leute auch sehr aufdringlich. Das macht alles noch etwas schwieriger. Das dreiseste was wir erlebt haben war in Siem Reap, als wir gemütlich durch die Straßen geschlendert sind. Da laufen Kinder auf dich zu, vielleicht 3-4 Jahre mit einem Neugeborenen auf den Arm und fragen dich nach Babymilchpulver für das kleine. Was macht der Europäer- geht in den Supermarkt und kauft eine Dose Pulver und gibt es den Kindern. Kaum hast du dich umgedreht- stehen die im Supermarkt und verkaufen das gerade von dir verkaufte Pulver wieder zurück an den Supermarkt und sacken das Geld ein…. Richtig organisiert Banden, die ihre Kinder losschicken, um Kohle zu machen. Und das ganz schön gut! So eine Milchpulver bringt um die 10US$, was einem 2 Wochenlohn einer Frau entspricht.

In Kambodscha kann man wirklich alles mit Geld kaufen! 
Lebensraum am Flussufer
Wohnzimmer, Badezimmer,Küche, Schlafzimmer, Spielplatz.. alles auf ein paar Metern
Eine andere Bettelmethode ( das Maul der Schlange ist zugenäht!)