Seiten

Sonntag, 27. Februar 2011

Queenstown to Greymouth















Die letzten paar Tage habe ich eigentlich mit fahren verbracht. Nachdem ich die Nachricht von John und Mark erhalten habe, dass sie nicht wie ausgemacht nach Queenstown kommen koennen, habe ich mich auf den Rückweg nach Hamilton gemacht. Kurzzeitig hatte ich die Überlegung über Christchurch zu fahren und die beiden abzuholen. Jedoch habe ich den Gedanken wieder verschlagen, da absolutes Chaos herrscht und ich nicht einmal weiß, ob die Straßen befahrbar sind….
Es hat mich ganz schön runtergezogen, dass mein perfekter Plan jetzt nicht auf geht und ich jetzt wieder alleine rumreise. Es ist definitiv besser, jemanden an der Seite zu haben.

In Queenstown habe ich mich erst einmal von den Milford- Strapazen erholen müssen. Das wunderschöne gelegene Queenstown erinnert mich ein wenig an Zürs am Arlberg. Alles teuer und nobel und natürlich die Partymetropole im Southland.
Von Queentown bin ich nach Wanaka gefahren, wo ich einen Abstecher in das „Puzzle Land“ gemacht habe. Eine echt irre Angelegenheit, mit Sinnestäuschungen und Irrlabyrinth. Man fängt echt an seinem Verstand zu zweifeln, weil einem das Auto so täuscht!

Der Fox Glacier war mein nächstes Ziel. Echtes Touristengewusel dort. Ich habe eine kleine Wanderung hoch zum Gletscher gemacht, jedoch nicht auf den Gletscher. Durch das Erdbeben in Christchurch hat sich der Gletscher verändert und ist nicht mehr sicher zum Besteigen. Nur mit geführtem Guide kann man in die Tiefen vordringen, jedoch fehlt mir dazu das nötige Kleingeld. Es war trotzdem sehr beeindruckend diese riesigen Eismassen zu sehen. Der Gletscher wächst im Durchschnitt täglich bis zu 3 Metern, trotz Treibhauseffekt. In einem Jahr schneit es über 40 Meter Schnee, die stetig für Nachschub sorgen.

Im Moment bin ich in wieder in Greymouth, wo ich am Anfang meiner Reise ja schon einmal war. Von dort aus geht es rüber an die East Coast nach Kaikura hoch nach Blendheim und Picton. Schließlich nehme ich dort die Fähre wieder zurück nach Wellington.

Donnerstag, 24. Februar 2011

Erdbeben in Christchurch

Also zu Beruhigung: Mir geht es bestens! Ich habe mich nicht in Christchurch befunden, als das Erdbeben stattgefunden hat. Auch habe ich nichts gespürt. Wir waren mitten im Milford Track und hatten es am Abend per Funk mitbekommen.
Im Moment bin ich in Queenstown- noch am erholen vom Milford Track.
Eigentlich wollte ich mich mit John und Mark wieder in Queenstown treffen, doch leider habe ich bis jetzt noch kein Lebenszeichen von den beiden gehört. Ich hoffe mal, dass die in Ordnung sind. Ich denke nicht, dass sie wie ausgemacht morgen am Flughafen sind, da grundsätzlich alle Straßen rund um Christchurch gesperrt sind. Wahrscheinlich können sie auch nicht telefonieren.... ich werde es morgen sehen.

Milford Track




















Nachdem ich Ash vom Flughafen abgeholt habe, sind wir zu seiner Schwester nach Timaru gefahren, wo wir auch dann genächtigt haben.

Am Morgen ging der Bus von Te Arnau zum Milford Sound, wo unser Wandertrip durchstarten soll. Wir wurden schon am Informationszentrum gewarnt, dass eine Wetterwahrung vorliegt. Wir hatten uns nichts böses dabei gedacht- bis wir es erlebt hatten.
Der erste Tag war wunderbar- wir hatten tolles Wetter und nur 5 km bis zur Hütte. Ziemlich schnell merken wir, dass zwei Gruppen auf dem Weg unterwegs waren. Einmal die Normalos und dann die „Snobs“.

Erklärung Snob: Für diejenigen, die etwas mehr Kleingeld parat haben, wird eine Tour angeboten, die grundsätzlich die Gleiche Route ist, wie die offizielle. Doch der unterschied ist, dass alles, wirklich alles, in den Arsch gestopft wird. Es wird das Essen für die getragen, heiße Duschen, Snacks, 3 Gänge Menü…

Der Clinton River floss friedlich und ruhig dem Fjord entgegen. Wir waren erstaunt wie klar das Wasser dort ist. Jeden Fisch konnte man sehen, egal wie tief das Wasser war. An der ersten Hütte angekommen, bezogen wir unser Nest und stoßen mit einen Glas (Flasche) Rotwein auf uns an.- es hatte angefangen zu regnen.
Am Morgen wachten wir auf und der Track war geschlossen. Es hatte in der Nacht rund 200mm (!!!!) geregnet und der Track war überflutet. Und es regnete immer noch. Der Hüttenwart hat beschlossen uns durch die kritischen Stellen zu begleiten. So gingen wir los, eingepackt bis oben hin. Ich habe es geschafft rund 2 Stunden meine Schuhe trocken zu halten, denn ich wusste- einmal nass- immer nass. Ja das habe ich auch dann aufgegeben, als wir an die „kritischen“ Stellen angekommen sind. Der ganze Weg war verschwunden! Der ach-so-friedliche Fluss hat sich in eine tobende Stromschnelle verwandelt, die einem das Leben kosten würde, wenn man hineingezogen wird. Ich konnte es nicht glauben, links und rechts von uns 100erte Meter Steilwand, von denen das Wasser runterrauschte. Währenddessen die Snobs im Helikopter evakuiert worden waren, musste das Fußvolk sehen wie es zu Recht kommt.
Nach 7 Stunden Fußmarsch kamen wir endlich in der nächsten Hütte an.
So gut wie alles war nass, Schlafsack, Klamotten, Schuhe, Essen… das konnte ja was werden.

Natürlich ist nichts getrocknet in der Nacht und wir schlüpften in unsere triefend nassen Schuhe und Klamotten (wunderbares Gefühlt!!) und machen uns erneut auf den Weg. Am Nachmittag hatten wir ein wenig Glück und es wurde klar. Nun konnten wir endlich sehen, warum der Milford Track einer der schönsten Wanderwege in Neuseeland genannt wird. Überall wo man hinschaute, riesige Berge mit schneebedeckten Gipfeln.

Der Rest des Walkes hatten wir Glück mit dem Wetter und es blieb meistens trocken. Wir sahen und die Southern Waterfall (500m) an, welcher der größte Wasserfall der Südlichen Hemisphäre ist.
Der letzte Tag war lange, meine Füße haben die Größe eines Quadratmeters angenommen und wir schleppten uns zum Boot, welche uns an den Ausgangspunkt zurück fuhr.

Gelaufene Kilometer: 53,8

Was ich gelernt habe:
1. Ich hasse schnarchen!
2. Nasse Schuhe sind nicht schön
3. Der Mensch ist nicht zum laufen geschaffen, sonst würden wir auf allen vieren laufen
4. 20kg auf dem Rücken können sehr schwer werden

Freitag, 18. Februar 2011

Bank Peninsula





Wir hatten definitiv genug von Stadtleben und wir schlugen uns durch zur Bank Peninsula welche östlich von Christchurch liegt. We suppose to stay on a campground, but we regognized that the „campground“ is closed for bloody 2 years! Wir blieben einfach auf eine Wiese next to the Beach. Seitdem ich mit Mark und John reise, habe ich wieder richtige Mahlzeiten und lache bis zum Bersten. Ich bin echt froh, dass ich die beiden getroffen habe. Wir könnten überall schlafen und es ist immer ein unvergessliche Nacht oder Tag!
Wir hangelten uns von Bay zu Bay. Schwimmen, Schnorcheln, wandern, lesen, rumalbern.

In Akaroa, welche die Hauptstadt der Bank Peninsula ist, fühlten wir uns sofort pudelwohl. Ein kleines im französischen Stil errichtetes Städtchen, bietet uns alles was wir brauchen. Wir fanden DEN perfekten Spot für uns. Auf einem der Hügel- mit Blick auf den Pazifischen Ozean. Kein Mucks hört man hier- für 10 $ die Nacht, haben wir warme Dusche, Küche und ein warmes Plätzchen wenn es zu kalt wird. Einfach perfekt! Die nächsten Tage bleiben wir hier, bzw. die beiden bleiben hier eine Woche und ich fahre am Freitag nach Christchurch um Ash vom Flughafen abzuholen. Oh man, ich freue mich wie ein kleines Kind ihn zu sehen! Von dort aus fahren wir zum Milford Track, welche rund 4 Tage dauert.

Christchurch




Wir kamen uns ein wenig fremd vor in einer so großen Stadt wie Christchurch. Verwirrt fanden wir dann doch noch einen passenden Parkplatz und machen uns auf den Weg in die Innenstadt. Ich habe seit wirklich langer Zeit nicht mehr so viele Menschen auf einen Haufen gesehen, das letzte mal war glaub ich in Auckland im Oktober.
Das Markenzeichen Christchurch ist eindeutig die Chadedrale, die sich am Square befindet. In den nächsten Tagen ist dort eine Blumenausstellung in der Kirche, für welche man 10 $ Eintritt zahlen soll. Ich hab’s natürlich ohne probiert und ich hatte eine echte Diskussion bzw. Streit mit den bescheuerten Security Guys. Zum verreckten wollen die mich nicht reinlassen. Oh mein Gott - ich habe mich ganz schön aufgeplustert von wegen Gotteshaus und Eintritt. Ratet mal wer gewonnen hat!!!! JAAAAAAAAHHHHH ICHHHHHHHH!!!! 30 Minuten später, war ich drinnen und konnte mir die wunderschöne Kirche anschauen UND die kak Blumen von denen – kostenlos! Das gab mir höchste Zufriedenheit!
Ich habe mich selbst mit einem köstlichen, frischgebackenen Cookie belohnt. Vom Square ging’s ab ins Art Museum- ganz schön abgespaced da drinnen. Kunst auf dem höchsten Niveau- für normales Volk nicht zu verstehen- doch sehr beeindruckend!
Noch mehr verwirrt als zuvor, machen wir uns auf den Weg einen passenden Campingground in der Bank Peninsula zu finden.

From West to East





Er nächste Morgen war…. Hmm… sandig, kalt, feuchte Klamotten, einfach shit! :D Nervlich waren wir am ende, unsere Klamotten, Decke, Schlafsäcke, Haare ja selbst meine Haut roch nach geräucherten Würstchen. Wir brauchten dringend eine warme Dusche, das stand schon einmal fest!
Von Greymouth fuhren wir weiter in Richtung Arthurs Pass, welche die Southern Alps in Neuseeland bilden. Umrandet von großen Bergen und Gletschern schlängelte sich die Straße durch das Tal, vorbei an endlosen Wasserfällen, tiefen Schluchten und unzählige Wanderwege. Auf halber Stecke legten wir ein Päuschen ein. Was kommt da nicht um die Ecke geflogen- ein Kea! Ich sag nur ein – HÜTET EUCH VON DEN KEAS!- wir standen nicht eine Minute am Parkplatz kommen 3-4 Keas und hopsten auf meinem Auto rum und rupfen den Gummi von den Türen, knabbern Schauben ab und so ein Scheiß! Ich war nicht amused!
Am Backpacker angekommen haben wir 6 Loads of Washing- 9 Dryers, 3x heiße Dusche und ein Bett ( !!!!!) gebraucht um uns wieder als Menschen identifizieren zu können! Das Geld das wir am Stand gespart haben, ist voll und ganz drauf gegangen. stoltze 30 $! Aber es war es wert. Ich habe sogar tagelang nachher, Sandbugs im Milkpowder gefunden. *yummi yummi*

Als zivilisierte, überglückliche, saubere Menschen fuhren wir am Nächsten Morgen weiter in Richtung Ostküste

Westküste óle!




Von den Nelson Lakes fuhren wir weiter durch das Buller Gorge Tal, wo wir auch schließlich auf einem Campground genächtigt haben. Wir hatten eine wunderbare Nacht mit zwei Israelis Girls, einem Amerikanischen Pärchen und zu gut allerletzen die zwei Engländer und ich als Deutsche. In dieser Nacht habe ich sehr viel über Israel, Pakistan, Gasasteifen, Waffen gelernt. Wahrscheinlich wäre ich nie an solche Informationen rangekommen, wenn ich nicht diese beiden Mädels getroffen haben, die als Soldaten am Gasastreifen patrollieren mussten. Jemand hat mal zu mir gemeint: Reisen bildet, ich denke der/die jenige weiß wer gemeint ist, und ich kann völlig zustimmen.
An der Westküste angekommen würden wir von stürmischen, rauen Wetter gegrüßt. Ich kann jetzt schon sagen, dass das Wetter definitiv sehr anders ist an der Westküste compared to the Eastcoast (ja ich weiß ich switch in Englisch….es kommt einfach schneller in meinen Kopf 

Von hier aus haben wir uns die berühmten Pancaferocks angesehen, welche bis heute aus unerklärlichen Gründen entstanden sind. Es gibt verschieden „Blowholes“ in denen die Gischt nur so hoch donnert und einen tollen Regenbogen preisgibt. Ihr könnt euch vorstellen wie viele Touristen hier waren,….100erte! Bestimmt 3 Busse musste voller Chinesen und natürlich bloody Germans  Es hat nicht lange gedauert, da sind wir der Menge entkommen und haben die wunderbare Idee gehabt am Stand zu schlafen. Gesagt getan, bepackt mit Folienkartoffeln, Schlafsack (ich mit Decke) haben wir einen perfekten Spot gefunden mitten in den Dünen. Sobald es das Dämmern angefangen hat, entfachten wir das Lagerfeuer und kauerten uns darum herum. Mir hat schon ein wenig das Herz geblutet, als ich die schönen Treibhölzer, welche wir für das Lagerfeuer gebraucht haben, sah! Meine Kreativität ist mit mir durchgegangen, ich hätte ein Haus aus den wunderbaren Holzstücken bauen könne! Richtig, richtig toll!
Wir hatten eine tolle, kalte aufregende Nacht mit vielen Sandbugs, komischen Vögeln und unheimlichen Geräuschen!

Freitag, 11. Februar 2011

Die letzte Woche






In den vergangenen Tagen ist ziemlich viel passiert. Neue Leute, Freunde und Erfahrungen. Es ging von der Golden Bay wieder runter nach Motueka, wo ich ein paar „Lokals“ kennen gelernt habe. Ich hatte ein wunderbares richtiges Indisches Essen mit anschließender Party in Nelson. Man lernt wirklich Leute kennen lernen, die von der ganzen Welt nach Neuseeland stömen. Israel, New York, Kanada, Japan, Indien, England, Holland, Dänemark, Argentinien….
Nachdem ich in Motueka zwei Nächte mal wieder in einem richtigen Bett genächtigt habe, bin ich zum Nelson Lake Nationalpark gefahren. Ich war schon ein wenig deprimiert, wieder „alleine" zu sein, zurück in der Realität oder wie man das auch immer nennen mag. Mir ist es ein wenig schwer gefallen, diese wunderbare Natur zu genießen, da ständig meine Gedanken wo anders waren.
Zum Glück hat sich, so wie immer, das Blatt gewendet. Ich habe John und Mark aus England kennen gelernt, die mir wieder neuen Mut eingehaucht haben. Wir hatten und haben endlose Diskussionen, solche die dir andere Perspektiven zeigen und irgendwie auch weiterbringen. Am nächsten Tag sind haben wir eine Wandertour gemacht, auf den Mt. Robert (1400m), wobei Mark fast umgekommen ist, da im einfach Kondition fehlt.

Kurzer Hand habe ich die beiden gefragt, ob sie mich nicht ein wenig begleiten wollen bis ich in Christchurch angekommen bin. DAS, war eine der besten Entscheidungen die ich bis jetzt getroffen habe. Wir haben so eine wunderbare Zeit. Ich weiß dass die beiden meine Dads sein können, aber es passt einfach. Ich lerne von ihnen und sie lernen von mir. Ich kann es gar nicht in Worte fassen. Irgendwie haben sie mich davor bewahrt, die Situation schwarz auszumalen, im Gegensatz sie geben mir Farben und Inspiration. Jeder von uns kann von anderem profitieren.

Von den Nelson Lakes ging es ab zu dritt zur Westküste. Von nun an schlängeln wir uns entlang der Karste runter bis nach Greymouth wo es dann weiter landeinwärts nach Christchurch geht wo ich Ash vom Flughafen abholen werde. *freu*
Ich bin froh die beiden kennen gelernt zu haben, sie machen alles so viel besser!!

PS. Es ist 23.18 und mich fressen die Sandflys auf. Die Küche hat leider schon zu, deswegen musste ich auf die Toilette ausweichen. Apropos Sandflys, ich hasse Sandflys! Man kann sich die vorstellen wie kleine Teufel, die überall reinkommen und dir das Blut aussaugen. Und die JUCKEN, nicht zu vergleichen mit harmlosen Schnacken!!! Ich habe meine ganzen Fußfesseln blutig gekratzt, weil ich einfach nicht aufhören kann. Es klappt einfach nicht. Nur wenn ich jetzt darüber reden, kratze ich mich schon wieder (ohne es wirklich zu merken!).

Donnerstag, 3. Februar 2011

Auf den Spuren der Vollkommenheit






Nach meinem Walk im Abel Tasman Nationalpark fuhr ich Richtung Takaka. Auf halber Stecke sollte dort eine riesiges Loch- Höhle sein, welches ich mir noch anschauen wollte. Das war auch ein Drehort für "Lord of the rings". In diesem "Chreewood Forest" wurden einige Szenen aus dem ersten Teil gedreht. Sozusagen war ich eigendlich auf den Spuren des Ringes, doch als ich von der Haupstraße in die Gravel Road abbog, hat sich natürlich alles geändert.

Nach rund 10 km stand ich in mitten einem Hippifestivals- Luminate, welches gerade vorbei war. Doch es waren noch so viele Leute da und die Party ging auch noch weiter. Ich habe mit entschlossen, dort einfach ein wenig zu bleiben. Ich hatte die zwei abgefahrensten Tage meines bisherigen Neuseelandsaufenthaltes gehabt. Spirituelle Begebenheiten, Windgeflüster, Teesatz lesen, Universumsfreiheit, Vegetarier oder Veganer, Eins mit der Musik, Schweben auf Wolken, Trommelgesänge, Meditationen, Organic Food, Improve your Soul, Komposttoiletten, rytmische Feuertänze .... waren die Themen. Ich habe sowas von freundliche Leute kennen gelernt. Mann muss sich nur mal auf diese Situationen einlassen und mit auf deren ihren "Reisen" gehen. Das war eine super Erfahrung und ich habe diesen beiden Tage sehr genossen. Ich habe auch festgestellt, dass die besten Musiker nicht die berühmten Leute im Fehrnseher sind. Vielmehr sind es diese Grüppchen, was unglaubliches Talent mit sich bringt. Ich habe wunderbare Musik gehört, die nur aus Trommeln, Klangschalen und Gesang bestehen. Dann kann es auch mal Vorkommen, dass aufgestanden wird und einfach getanzt wird. Mit der Musik das Feuer antanzen. Da herrscht so ein ausgelassene und fröhliche Stimmung, das war eine der besten Partys auf denen ich jemals war! Ich habe mich gefühlt, als wäre ich zurück in 60igern. So muss das Woodstock Festival damal ausgeschaut haben, davon bin ich jezt überzeugt.

Abel Tasman Nationalpark











Der Abel Tasman ist einer der berühmtesten Nationalparks Neuseeland. Weiße Stände und das blaue Wasser sind das typische Wahrzeichen. Am Morgen der 31.01 bin ich in der früh von Nelson losgestartet. Nach gut 1 Stunde bin ich dann auch angekommen. Um 9.00 ging mein Wassertaxi, welches ich gebucht habe. Das ist eindeutig das beste Fortbewegungsmittel im Nationalpark. Auf dem Weg zu der Tonga Bay, wo ich mich absetzten lassen habe, sind wir vorbei am „Split- Apple“ und Seelöwen vorbeigefahren. Diesen massiven Felsbrocken hat es mit Hilfe der Frostsprengung in Halbe geteilt, doch es gibt natürlich auch Legenden und romantische Geschichten, warum der Fels in zwei gebrochen ist.
Von der Tonga Bay zur Anchorage Bay sind es rund 4,5 Stunden Fußmarsch. Der Weg ist einer der schönsten Walks, dich ich bis jetzt gemacht habe. Es gibt so viele kleine Buchten und Stände. Wenn man nur ein wenig abseits der Wege gehen würde, hätte man seinen Privatstand.
An der Anchorage Bay habe ich mich wieder am Abend abholen lassen. Doch zuvor habe ich mir noch mein Abendessen gesammelt. Frische „Puppys“, das sind Muscheln die im Sand leben. Die habe ich auch dann am Abend mit selbstgemachter Knoblauchbutter verspeist. Dazu ein Glas köstlichen Sauvignon Blane. Das war rund und rund ein gelungener Tag.

Missverständnisse

Ich möchte mal was klarstellen, da es in den letzten Wochen irgendwie zu Missverständnissen wegen Aufenthalt-Arbeiten- Liebe- Auswandern gekommen ist. Ja, ich werde im Februar 2012 nach Deutschland zurückkommen und ja ich werde mein Studium beenden.. Ich möchte auch noch darauf hinweißen, dass all meine Gefühle, Anmerkungen oder Stimmungen immer der Momentsituation spiegeln. Ich werde euch nicht eine Antwort darauf geben, ob ich Auswandern werde, denn die Entscheidung werde ich nach meinem Studium treffen. Ich werde nicht meine nächsten 3 Jahre durchplanen, oder Versprechungen machen. Denn es kommt sowieso immer anders als man es sich ausgemalt hat. Das genau macht das Leben so interessant. Es ändert sich ständig und man weiß nie was passiert.
Genau so ist das mit den Ash, ja ich bin verliebt und ich bin sehr glücklich. Das heißt nicht, dass ich jetzt meine ganzen Neuseelandaufenthalt auf den Kopf hauen werde. Ich werde trotzdem rumreisen, genauso wie ich’s geplant habe. Meine Ziele sind immer noch die gleichen, doch ich gehe einen anderen Weg.
Ich weiß, dass das euch ziemlich schwer fällt, denn ihr könnt ja nur aller über den Blog oder auch mal am Telefon mein Leben nachvollziehen. Ich verstehe auch, dass sich einige Sorgen machen, doch bitte ich um euer Vertrauen, denn ich weiß was ich mache. Und wenn ich es mal nicht weiß, dann finde ich es heraus.