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Freitag, 11. Februar 2011

Die letzte Woche






In den vergangenen Tagen ist ziemlich viel passiert. Neue Leute, Freunde und Erfahrungen. Es ging von der Golden Bay wieder runter nach Motueka, wo ich ein paar „Lokals“ kennen gelernt habe. Ich hatte ein wunderbares richtiges Indisches Essen mit anschließender Party in Nelson. Man lernt wirklich Leute kennen lernen, die von der ganzen Welt nach Neuseeland stömen. Israel, New York, Kanada, Japan, Indien, England, Holland, Dänemark, Argentinien….
Nachdem ich in Motueka zwei Nächte mal wieder in einem richtigen Bett genächtigt habe, bin ich zum Nelson Lake Nationalpark gefahren. Ich war schon ein wenig deprimiert, wieder „alleine" zu sein, zurück in der Realität oder wie man das auch immer nennen mag. Mir ist es ein wenig schwer gefallen, diese wunderbare Natur zu genießen, da ständig meine Gedanken wo anders waren.
Zum Glück hat sich, so wie immer, das Blatt gewendet. Ich habe John und Mark aus England kennen gelernt, die mir wieder neuen Mut eingehaucht haben. Wir hatten und haben endlose Diskussionen, solche die dir andere Perspektiven zeigen und irgendwie auch weiterbringen. Am nächsten Tag sind haben wir eine Wandertour gemacht, auf den Mt. Robert (1400m), wobei Mark fast umgekommen ist, da im einfach Kondition fehlt.

Kurzer Hand habe ich die beiden gefragt, ob sie mich nicht ein wenig begleiten wollen bis ich in Christchurch angekommen bin. DAS, war eine der besten Entscheidungen die ich bis jetzt getroffen habe. Wir haben so eine wunderbare Zeit. Ich weiß dass die beiden meine Dads sein können, aber es passt einfach. Ich lerne von ihnen und sie lernen von mir. Ich kann es gar nicht in Worte fassen. Irgendwie haben sie mich davor bewahrt, die Situation schwarz auszumalen, im Gegensatz sie geben mir Farben und Inspiration. Jeder von uns kann von anderem profitieren.

Von den Nelson Lakes ging es ab zu dritt zur Westküste. Von nun an schlängeln wir uns entlang der Karste runter bis nach Greymouth wo es dann weiter landeinwärts nach Christchurch geht wo ich Ash vom Flughafen abholen werde. *freu*
Ich bin froh die beiden kennen gelernt zu haben, sie machen alles so viel besser!!

PS. Es ist 23.18 und mich fressen die Sandflys auf. Die Küche hat leider schon zu, deswegen musste ich auf die Toilette ausweichen. Apropos Sandflys, ich hasse Sandflys! Man kann sich die vorstellen wie kleine Teufel, die überall reinkommen und dir das Blut aussaugen. Und die JUCKEN, nicht zu vergleichen mit harmlosen Schnacken!!! Ich habe meine ganzen Fußfesseln blutig gekratzt, weil ich einfach nicht aufhören kann. Es klappt einfach nicht. Nur wenn ich jetzt darüber reden, kratze ich mich schon wieder (ohne es wirklich zu merken!).