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Donnerstag, 20. Oktober 2011

Snowy Mountains 24/26.09





Die machen ihren Namen recht. Es war bitter kalt und ich war froh, dass ich meinen dicken Skianorack dabei hatte. Die naechste Ettappe sollten der Lake Eukumbene sein rund 200km von der Ostkueste entfernt, wo angeblich hervorrangendes Forellen Fischen sein soll. Auf dem Weg dorthin, machten wir Rast in einemm Voroertchen. Von Beachfeeling war keine Rede mehr. Die Leute sind dort mit Skihosen, Muetzen, Anoracks, Handschuhen, Skihelme rumgelaufen. Ich kam wir vor, als waere ich in St. Anton. Und das in Australien!!!
Der Zeltplatz war alles andere als gemuetlich. Der eiskalte Wind hat es so unertraeglich gemacht, dass wir im Juicy gegessen haben, und danach gleich ins Penthouse hochgekrackselt sind. In der Nacht hat es sogar ein wenig gegraupelt und wir haben uns in unseren Schlafsaecken warm gebibbert. Der morgen war nicht viel besser. Ohne Fruehstueck sind wir gleich weiter, bloss weg hier!
Etwas weiter Suedlich hat sich das Wetter auch wieder verbessert und wir machten Halt um zu fruehstuecken. Michi und Dad ergriffen die Chance, um die Angel ins Wasser reinzuwerfen und tatsaechlich hat der Michi eine wunderschoene Forelle gefangen.
Der naechste Uebernachtungplatz in Buchan war dann zum Glueck wieder ein Volltreffer. Wir hatten ein leckeres Fruehstueck, obwohl uns ein Kookaburra vom Tisch eine dicke, fette Kaesescheibe geklaut hat. Direkt vom Tisch! Waehrend wir dort gesessen haben!!
Wir unternahmen ein gefuerhte Tour durch die „Royal Cave“, die sehr interessant war. Dort wurde uns uebe die Entstehung und Instandhaltung der Hoehle breitlaufig aufgeklaert.

Bournda National Park 23/24. 09.2011


Vom Fischerboot direkt ins Auto, immer richtung Sueden. Gefahren ist, so wie meistens, der Michi. Am Tag sind wir so durchschnittlich 3-4 Stunden gefahren, mal mehr mal weniger. Wir hatten ja eine grosse Reise geplant mit vielen Kilometern, auch wenn es so winzig auf dem Atlas ausschaut.
Der Bournda National Park, ist so wie viel, ein tolle gepflegter Park mit unzaehligen Eukalyptus Baeumen und Bushlandschaft. Lauft man 10 Minuten,ist man vom Wald schon ans Meer gekommen. Wir waren wirklich beeindruckt, wie toll das dort wieder gemacht wurde. Dieser Campspot hat alles was ein Herz begeehrt. Wir hatten sogar unsere eigene Feurstelle, die wir am Abend auch gleich genutzt haben. Es ist naechmlich schon frisch, soblad die Sonne weg ist. Da tut ein Muetzchen gut. Den frischen Fisch haben wir in Alufolie eingewickelt ( gespickt mit Zitronenscheiben und Gewuerzen) und langsam ueber der Flamme duensten lassen. Man kann sich vorstellen, wie das geschmeckt hat. KOESTLICH!




















Wir quatschen noch bis in die Nacht hinein, das Feuer hielt uns ja warm. Waehrend wir so redenten, schleichten sich aus der Dunkelheit langsam aber stetig Possums heran um die Essensreste ,die wir uebrig gelassen hatten, zu vernaschen. Es ist schon gruselig wenn man ploetzlich Gerausche hinter einem hoert und man sich umdreht und in die Dunkelheit schaut. Schaltet man die Taschenlampe ein, schauen einen mehrere, rotgluehende Augen am. Wir konnten es gar nicht glauben, aber eines dieser Possums ist tatsaechlich so nahe gekommen, dass man echt Muffesausen bekommt hat. Beachte man die Klauen und Zaehne die diese Tierchen haben.
Da macht das Wildpieseln in der Nacht Spass!!!

Mittwoch, 19. Oktober 2011

Fishing Trip @ Batmans Bay

Wir beschlossen nach ein wenig hin und herdiskutieretei alle zusammen eine Fishing Trip zu unternehem. Die wieder an der Kueste gelegende Batmans Bay stellte ein guten Ausgangspunkt da. Den Abend zuvor sind wir das erste mal richtig essen gegangen, und jeder hat sich darauf gefreut mal wieder in einem richtig Bett zu schlafen. Es ist schon immr ein wenig ein gewurschtl staendig da hoch ins Penthouse zu krackseln Tag oder Nacht. Ich sage nur: Immer das Geschiss mitm Geschiffe.
Well, die Nacht war kurz denn es ging auch schon in aller frueh raus auf See. Unser Botskapitaen Tony hat schon mit vorgeschnittenem Koeder ( Bait) auf uns gewarted. Waehrned dessen Tony uns ausgekarrt hatte, genossen wir die kuehle Morgenluft und fuhren dem Sonnenaufgang entgegen. Es dauerte ewig, bis wir mal eine geeigneten Fishingspot gefunden haben, denn so wirklich wollte nichts beisen. Nach dem 7 Halt, ging dann mal was. Die beiden Fischerkoenige schauten schon ein wenig doof aus der waesche, als die Mom einen Fisch nach dem anderen rausgezogen hatte. Am Ende des Ausfluges hatten wir dann 7 herrlich, frische Fische. Wir ware nuns alle einig:


Der Fisch ist frisch!!!

Kangaroo Valley




So im nachhinein denke ich, dass war einer der tollen spots die wir auf unserer Reise entdeckt haben. Mitten im nirgendwo, kein Strom, keine Duschen, kein Handyempfang. Dafuer den besten Sternehimmel den man sich vorstellen kann incl. Milchstrasse , “Angelhacken und Besen” J. Das Tal hat nicht ohne Bedeutung den Namen Kangaroo Vally. Uerberall hoppsen Kangaroos rum, teilweise echt zum greifen nahe. Das tollste waren eingentlich die Wombats, die so knuffig und sues sind. Man kann sich eine Kugel vorstellen die kurze Beine und Schnurrhaare hat. Also die waren wirklich ueberall. In Erdhoehlen halten sie sich tagsueber verstaekt und in der Abend und morgen Daemmerung kommen sie heraus um frisches Gras zu zupfen.
Es war so eine herrliche Stilled ort. Die Flaeche war riesen gross, doch viele Leute waren nicht da. Meistens werden solche campingspots von Hardcore camping locals verwendet, die eine solardusche haben und all den schnick schnack. Dazu war es auch noch kostenlos. In der Abenddaemmerung sind Michi und ich noch ein wenig im nahegelegenden Fluss fischen gegangen und ich habe das erste mal einen Austalischen Brasch gefangen oder so etwas aehnliches.

Kiama

Weiter Suedlich hies der naechste Spot Kiama. Nettes kleines Staedchen, aber mehr war auch nicht los. Es kann mit dem groessen Blow hole der Suedlichen Hemisphaere dienen, aber das wars dan auch schon. Und das hat nicht einmal “geblow holed”. Dank des super “camps” atlas ( nur empfehlenswert) hatten wir meistens super tolle Campingspots. Doch in Kiama sind wir in einem Touristencampside gelandet. Ich hatte nach gefuehlten Jahren mal wieder ein richtiges Bad genommen, waehend in der kitchen schon fleissig gekocht wurde.

Am naechsten Tag sind wir wieder ein wenig Landeinwaerts gefahren um einen Abstecher am “Flying Tree Top walk” zu unternehem. Meine Mom hat ihre Hoehenaengste ueberwunden und wir sind zusammen bis zu 45m ueber den Baumwipfeln entlang geschlendert. Von dort aus hatten wir einen tollen Ausblick ueber Shellhabour und Umgebung.

Ich sehe das Meer!!!!



Von den Blue Mountains sind wir wieder östlich richtung Sydney durchgestarted und ab an die Küste. In Wollongong hatten wir das erste mal den richtigen herrlichen Blick auf die Tasman See. Es nimmt einem doch immer den Atmen, wenn man über ein Kuppel fahrt und dann Panoramabild seines gleichen ergibt. Genaechtigt haben wir an einem Campingspot dirket am Meer. Michi, unser super Koch, hat uns mit einem tollen BBQ bestehen aus frischen Prawns, Vegis, Steaks, Galicbrea. Man kann sich schon an so ein Campingleben gewöhen lol. Obwohl ich sagen muss, das die Möglichkeit im Auto zu schlafen, das alles so viel besser macht. Dach hoch fahren und fertig´kein bescheuertes Zelt aufbauen. Dazu ist unser Juicy auch echt super ausgestattet. Hinten im Kofferraum gibt es ein kleine Küche, die 2 Gasherdplatten, Spülbecken, Kühlschrank und Abstellfläche bietet. LUXUS sag ich euch!!!

Das große Wiedersehen




Am 16.09.2011 war es soweit. Ich bin nach Sydeny geflogen, um endlich wieder meine Familie in die Arme zu schließen. Die „Reunion“ war tränenreich und hätte auch gut nach Holliwood gepasst. Den Abend ueber wussten wir nicht so wirklich wo man anfangen soll zu erzählen, denn wir haben uns ja so lange alle nicht mehr gesehen. Aber in den kommenden 4 Wochen werden wir alle Zeit der Welt haben, alles nachzuholen was wir in 1 Jahr nicht persoenlich bereden konnten.
Den darauffolgenden Tag sind wir mit unseren super JUICY mobile, den der Michi organisiert hatte in die Blue Mountains gefahren, welche rund 1,5 Stunden westlich von Sydney liegt. Wir unternahmen ein tolle Wanderung (Giant Cliff Walk) die durch die Mitte der Blue Mountains in Katoomba unternommen. Den Abend haben wir mit Michis köstlichsten Hamburgern und ein Gläschen Wein ausklingen lassen. Die erste Nacht im Juicy war sau eng. Die Liegeflaeche in dem „Penthouse“ hat stoltze 1.13cm und ich habe glaub ich noch nie so nah zu meinem Bruder geschlafen. J

Donnerstag, 8. September 2011

New Zealand Steel

Am 2-4.09.11 wurden wir eingeladen um das Wochenende bei Ashs Schwester zu verbringen. Diese wohnt in Waiuku rund 50 km suedlich von Auckland. An diesem Wochenede hatten wir auch Kayleigh und wir haben alles zusammengepackt und sind hochgefahren. Man kann sich nicht vorstellen, wie viel Zeug man braucht wenn ein Kind dabei ist: Windeln, Hochstuhl, Bett, 1000 Klamotten, Laetzchen, Kinderbesteck, Puder, Notfallmedizin etc. Diejenigen die einen Hosenscheisser haben bzw. aufgezogen hatten wissen von was ich rede.
Raychel und Anton haben 4 Jungs im Alter von 11 bis 5 und die koennen einem wirklich das Leben zur Hoelle machen. So laut und staendig wird zumgeschrien. Meine Nerven waren schon nach 2 Stunden Aufenthalt am Ende :D

Anton arbeitet bei New Zealand Steel in Glenbrook und hat uns eine privat Fuehrung vom aller feinsten durch ein Teil der Fabrik gegeben. Ash und ich wurden erst einmal mit Hochsicherheitsklamotten eingekleidet. Schutzbrillen, Feuerfester Overall, Boots, Handschuhe ,Gehoerschuetzer. Das volle Programm. Wir durften sehen, wie der Stahl aufbereitet, geschmoltzen und gegossen wird. Das Volumen kann man sich nicht vorstellen. Eine Art Radlader transportiert den gluehendheiss Stahl (2000 C) in einer ueberdiminsionlen Tasse ( rund 200t) zu den naechsten Poduktionsschritten. Das alles hat mich sehr an Star Wars erinnern, wo Anniken und die Prinzessin in dieser Eisenfarbrik rumschleichen.

Wir hatten sogar die Moeglichkeit zu sehen, wenn die Arbeiter mit einer riesigen Lanze den Aussfluss wieder frei brennen. Dazu wird purer Sauerstoff in den Ausguss gepumpt und es explodiert nur so. Funken und Flammen ueberall und man denkt, man stehet initten eines gewaltigen Feuers.





Die Hitze so so unertraeglich, dass es einem wirklich die Augenbrauen wegbrennen wuerde, wenn man keine Maske traegt. Meine Fantasie ging ja mit mir mal wieder durch und ich habe schon in Gedanken einen aktionreichen Krimiroman geschrieben!

Auf unserem Weg durch dunkelen, rostigen Korridore ist mir aufgefallen, dass jeder Mitarbeiter ein kleines Geraet an der Brust traegt. Auf nachfrage habe ich erfahren, dass das ein Messgereat ist, welches den Sauerstoff in der Luft staendig misst. Wenn der Sauerstoff unter eine bestimmte Grenze faellt, faengt das Geraet wild an zu pipen und blinken, und das bedeutet: "Get the hell out of here, or you will die!" Das Gereat zeigt auch an, wie lange man noch zu leben hat, wenn man sich in einer "Gefahrenzone" aufhaelt. Manchmal sind es nur sekunden!!! Auf der Tour ist dieses Geraet einigemale angesprungen. Das gefaehliche ist daran, dass man es ablsolut nicht merkt, dass man in akuter Lebensgefahr schwebt. Es wird einem so schnell schwindlich und dann ist es auch schon vorbei. Deshalt ist es stengstens verboten auch nur einen Fuss alleine in die Fabrik zu setzen.


Alles in einem war ich so beeindruckt von dem gesammten Prozess, vom Schmeltzen, Aufbereiten, giessen, schneiden... und vor allem von den Massen und Groessen dieser Instumente, Roboter und Kraene welche 24 Stunden 365 Tage im Jahr laufen. Ich bin mir sicher, dass ich das als ein 0-8-15 Tourist nicht erlebt haette.


BUT:

Even I would earn 140.000$ a year, I would not get my ass in such a horrible, dark, hot and sticky workplace again.

Freitag, 2. September 2011

What is going on ?????!?!

Das fragen sich bestimmt der ein oder andere Leser dieses Blogs. Und die Antwort ist recht simple : " Not much!"
Ich habe meinen Vertrag mit AgReseach verlaengern lassen, da ich von meinem Praktikumsvertrag zu einem Casual worker gewechselt bin. Das erlaubt mir ein wenig Geld zu verdienen und auch in andere Abteilung wie Climate Land and Enviroment reinzuschnuppern, wo ich unterwegs war um Nitrogen samples einzusammeln. ( Auswaschung von Nitrat im Boden).
Am Wochenede sind wir meistens "flattend out", da uns Kayleigh auf Trab haelt. Der geht es soweit sehr gut. Sie waechst und gedeiht zu einem lebhaften Toddler. Ihr Wortschatz ist echt beeindruckend und taeglich kommen neue Woerte dazu. Also im moment ist alles "Whats thaaaaa aaaaat? Ein paar Deutsche woerte kann sie auch sagen wie "an Guden" :)

In zwei Wochen ( 16.09) geht es nach Sydney, wo ich ja meine Eltern und meinem Bruder treffe. Ich freue mich wirklich riesig alle wiederzusehen. Bin ja schon gespannt wie jeder Ausschaut, immerhin ist es ueber ein Jahr her als ich sie live gesehen habe. Eine robe Route steht auch schon fest, die von Sydney ueber die Coast road runter nach Melbourne fuehren soll, weiter nach Adelate. Mich graussts ja schon ein wenig, wenn ich daran denke welches Kriechtierchen da im Schlafsack auf mich warten werden. Ich seh schon, dass einer von uns gebissen, gestocken oder verschlungen wird :D

Mittwoch, 20. Juli 2011

Geschäftsreise



Vor ein paar Wochen hat Marty von meinem Projekt ueber Endophyte Infection einige Samples genommen um das Genotyping durchzufuehren. Wir kamen ins Gespraech und er hat mir angeboten meine Internship experience im Labor in Palmerston North weiterzuentwickeln.
So, und nun bin ich hier. Am Montag bin ich in herrgottsfruehe nach Palmerston North geflogen, wo er mich vom Flughaven abgeholt hat. Das war das kleinste Flugzeugt, was ich jemals gesehen habe. Stolze 18 sitzte! Das nenne ich mal eine Dose mit zwei Fluegeln.

Das ist das erste mal, dass ich so richtig im Labor arbeite. Die Regeln und Vorschriften sind strikt. Eine von meinen ersten Aufgaben war es DNA aus den Proben von meinem Experiment zu separieren. Marty hat es mich einmal gezeigt und dann war ich schon auf mich alleine gestellt. Es ist faszinierend, dass man aus nur so wenig Material die ganze Erbinformation herausholen kann und bis aufs kleinste Detail entschlusseln kann. Das Ziel des ganzen ist das Erbmaterial ueber Jahre lang zu vergleichen und herauszufinden, wie es sich entwickelt und die Basensequenzen ausfinding zu machen welche dafuer verantwortlich sind. Dank meiner guten Mikrobiologie Ausbildung in der FOS, kann ich ein bisschen mitreden was Sache ist. Woerter wie Polymerase Cain Reaktion, Primer, Microsatellie, Sequenses, 3'-5' Allel, Base Sequenzes usw. Sind da ein pipifax
Am Abend war ich dann zum Essen eingeladen. Einmal bei Marty und seiner Frau und das andere mal bei Jana mit ihrer kleinen Familie. Jana arbeitet hier als Lab-Reseach Technician und kommt auch aus Deutschland. Ich habe es genossen mal wieder auf Deutsch zu quatschen, naja sie kommt aus Dresden also mehr saechsisch :) Die hat hier von rund 9 Jahren wurzeln geschlagen und ist einfach hier geblieben.
Es ist so super, dass mein Praktikum hier so ernst genommen wird. Die Kosten fuer Fluege, Unterkunft wird alles gestieftet. Und da ist schon einiges zusammen gekommen! Nur damit so ein “kleiner” Student etwas dazulernen kann. Mein Lebenslauf hat sich mindestens um eine halbe Seite verlaengert!

Am Donnerstag Nacht fliege ich wieder in Hamilton zurueck, wo mich Ash und Kayleigh schon sehnsuechtig erwartet.
PS: Foto kommt am Freitag!