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Dienstag, 28. Dezember 2010

Xmas in Enzed

Weihnachten war & ist eine super Zeit hier- Traumhaftes Wetter-BBQ- Schwimmen einfach Sommer. Dementsprechend ist die Weihnachtstimmung echt irgendwie fehl am Platz. Zumindest für mich. Es ist unglaublich warm geworden, dass man schon gar nicht auf die Idee kommt Plätzchen zu essen, oder Glühwein zu trinken.

Dieses Weihnachten war ich bei meiner Gastfamilie in Morrinsville eingeladen. Dort hat mich ein richtiges propper Kiwi Christmas erwartet mit Bergen von Essen. Lammbraten, Turkey, Schinken, Vegis, viele leckere Soßen usw. Wir waren so um die 35 Personen wenn man alle Kids mitzählt die rumwuselt sind. Gefeiert wird auf jeden Fall ganz anders als bei uns! Nachdem Lunch und den Dessert ( called Pudding in NZ!! ) geht man hier für gewöhnlich eine Runde Schwimmen im Hauseigenen Pool. Anschließend trinkt man Kaffee und Kuchen und hält ein Pläuschchen. Geht´s zum Abend hin wird angefangen zu musizieren. Die ganze Familie sitzt oder steht im Wohnzimmer jeder hat ein anderes Instrument in den Händen. Alles wird vom Klavier begleitet. Wir sangen typische Weihnachtslieder wie Rudolf the red nose Reindeer und Oh holy night ( Stille Nacht-Heilige Nacht) aber auch typische Kiwi Weihnachtslieder die meintens in Maori geschrieben sind. Die Kids haben dann auch noch ein lustiges Krippenspiel über die Geburt Jesu aufgeführt.
Zu gut allerletzt findet das Present-rapping statt, wobei zwei Personen alle Geschenke ,die zuvor unter dem (Plastik !!) Weihnachtsbaum abgelegt worden sind, an die jeweiligen Personen verteilen. Hier ist es üblich, dass wirklich jeder etwas dem anderen schenkt!! Da hab ich ganz schön doof aus der Wäsche geschaut, als ich 10 Geschenke auf meinen Schoß lagen sah!! Ich habe eine wunderschöne Kette mit einem typischen Neuseeländischen- Maori Anhänger , welcher sich Green Stone nennt, bekommen. Das ist echt eine Ehre so etwas geschenkt zu bekommen, da man das nur zu besonderen Personen verschenken darf und sich nicht selber kaufen darf
( Bringt sonst Unglück und Schand über dein Haupt)
Am nächsten Tag war ich dann eingeladen Boxingday mit Ash, den ich hier in Morrinsville kenne gelernt habe ,und seiner Familie in der Nähe von Auckland zu verbringen. Essen, essen, essen... das ist das gleiche wie in Deutschland! Am Montag kam dann das Highlight für mich: Fishing!!!

Wir sind mit einem feschen Fischerboot raus aufs Meer gefahren um Hochseeangeln zu gehen!!! Na ja es war nicht wirlich Hochsee
( Between Auckland and Coromandel ) aber das war so ein super Erlebniss. Ich habe den größen Fisch von allen gefangen! *muhaha* Einen 40cm großen Snapper. Insgesamt haben wir rund 10 Snapper und 1 Kawaya
( den auch ich gefangen habe) aus dem Wasser gezogen. Es ist so einfach hier angeln zu gehen- kein "Fischerschein- kein Bootsführerschein", einfach drauf losgelegen! Das Abendessen war gesichert und es hat herrlich geschmeckt!!!

Die nächsten Tage bin ich noch nicht so sicher was ich machen werde, ersmal mein Auto zamrichten, packen und dann Richtung Norden stechen!!

Samstag, 25. Dezember 2010

Raglan

Raglan- Der Traum aller Surfer! Das soll mein erstes Ziel von meiner Reise und somit auch der Anfang der großen Kiwi-Tour werden.

Als ich am Montag die letzte Kuh angerüstet habe und auf dem Weg ins Haus war, musste ich gedanklich einen Jubelschrei loswerden. FREI !!! Von nun an erwarten mich riesige Abendteuer mit vielen verschiedenen Menschen, Erfahrungen, Gelegenheiten und Ereignissen. Ich bin ins Auto eingestiegen- Ellebogen aus dem Fenster hängen lassen , die Musik laut aufgedreht und tief durchgeatmet.

Als ich in Raglan dann nach 1,5 Stunden ( ca. 90 km) angekommen bin, hieß es erst einmal Raglan genau unter die Lupe zu nehmen. An sich ist Raglan echt ein kleines verschlafenes Städtchen mit vielen Cafés und Boutiquen. Es herrscht so was von einer gemütlichen Atmosphäre in der ganzen Stadt- von irgendwo kommt immer chillige Musik oder jemand packt seine Gitarre aus. Besonders im Backpacker! So was habe ich noch nie erlebt.- eine völlig ausgelassene Stimmung. Einfach relaxen in der Hängematte liegen, lesen, sich im Jackuzzi durchkochen lassen, angeln, lecker kochen mit anderen Backpackern, Kajaking, Schwimmen und natürlich SURFEN.

Rund 8 km westlich von Raglan erstreckt sich der felsige, berühmte Surfterstrand, an dem es die längste „Left-Hand-Break“ Welle des Planenten geben soll- Manu Bay. Es macht unheimlichen Spaß den Profis beim surfen zuzusehen. Es schaut so einfach und elegant aus wie sie sich so durchs Wasser schlängeln. Das hab ich natürlich auch mal ausprobieren müssen- Am nächsten Tag bin ich mit anderen wagemutigen Reisenden zum Ngarunui Beach gefahren der rund 7 km westlich liegt. Dabei handelt es sich aber mehr um den „Anfänger Stand“ wobei sich die extrem langen und schnurgeraden Wellen nur dazu einladen eine Ritt zu probieren.

Also ich muss leider feststellen, dass ich meine Kröten nicht mich surfen verdienen kann….. Ich habe am Anfang nix zustandegebracht –dafür rund 10 l Salzwasser getrunken – mir mindestens 4-mal den Kopf am Brett abgehauen und Bauchplatscher oh-mass!! Aber es war herrlich! Als ich dann schon kurz vor dem Aufgeben war, habe ich’s dann doch noch geschafft auf dem Brett stehen zu bleiben und bis zum Stand zu surfen. ( Ich hab geschrieen wie ein Mädchen weil ich so verdammt schnell geworden bin :D ) und last but not least- ich habe es auch geschafft mir einen Sonnenbrand zu holen, den ich mir jetzt von meinem Gesicht pulen kann!

Die Abende habe ich mit partylustigen Backpackern verbracht. Ich hatte einen von diesen Abendenden den man nicht planen kann. Im Jackuzzi köcheln und ein paar Bierchen dazu, lachen, jemand spielt Gitarre, singen , relaxen, rumalbern…. Das nenne ich Raglan! Es ist unglaublich welche interessanten Leute alles über den Weg laufe- von völlig ausgebrannt kaputten Leuten bis Professoren an der Uni in New York! Sonderbare Menschen die so unterschiedlich sind wie Tag und Nacht und doch haben sie irgendwie alle die Gleiche Meinung. – Neuseeland ist unbeschreiblich- Wie einer Droge würde ich es nennen.

Hier ein Auszug aus meinem Tagebuch:

„….. ich laufe am Stand entlang die Füße im kühlen Nass- niemand ist hier! Kilometerlanger, schwarzer Sand. Ich muss losrennen, einfach weil ich Lust dazu habe. Nach ein paar hundert Metern bleib ich stehen und schaue aufs Meer, Vor mir liegt der endlose Pazifische Ozean, kein Schiff, keine Insel- einfach nur Horizont. Ich muss plötzlich laut loslachen, obwohl niemand hier ist. Ich drehe mich im Kreis und lasse mich in den Sand fallen. Ich greife in den warmen Sand und lasse ihn über meinen Bauch rieseln- ich kann immer noch nicht aufhören zu lachen- Das muss alles ein Traum sein- Dann öffne ich meine Augen und sehe wie die Sonne langsam hinter dem Horizont verschwindet- das Meer rauscht mir in den Ohren und ich kann das Salz in der Luft schmecken! Das ist kein Traum- Das ist Neuseeland!!

Scheiße man, mir geht’s so verdammt gut…..!!!

Montag, 20. Dezember 2010

Es geht los!!!!

Ich bin gerade von meinem letzten Melken reingekommen! Und es ist ein herrliches Gefühl zu wissen, dass man jetzt "frei" ist :D Nun beginnt der richtige Teil meines großen Abenteuert. Ich werde jetzt dann noch in alle ruhe Frühstücken, meine Sachen packen und dann ins Auto schwingen- die Musik aufdrehen und einfach losfahren.
Leider wirds wahrscheinlich nichts mit dem Sonnenbrand am Stand, da das Wetter umgeschlagen hat. Nun ja - ist ja gut, dass es jetzt endlich mal regnet. Aber schon ein wenig ärgerlich, dass genau wenn ich frei habe, dass Wetter ändert.... ABER das trübt mein Gemüt auf keinen Fall. Ich freue mich auf alles was mich von nun an erwartet!!!

Sonntag, 19. Dezember 2010

Ei speek English verry vwell

Bröckerles weiß und net so schnell.... das kann ich von mir nicht mehr behaupten. Das Englisch ist mittlerweile echt gut geworden. Ich werde ständig gelobt, wie gut ich doch sprechen kann. Haah, da können ja mal die Englisch Lehrer unter euch sagen was sie wollen. Schulenglisch ist definitiv nicht DAS Englisch. Was ich in diesem Fach gekämpft habe, ja schon fast durchgefallen^^ und jetzt kann ich fließend und munter vor mich herbrabbeln. Obwohl ich ja noch nie Probleme gehabt habe, einfach darauf loszuquatschen. Ich muss sagen, dass ich von anfang an das eigentlich machen konnte. Nicht im Kopf alles auf Englisch übersetzten, sondern einfach gleich losreden ohne denken. Stellt euch vor ich hab mir sogar schon die "Dialekt" schreibweise angewöhnt. Echt super, weil es werden einfach Buchstaben weggelassen oder die Wörter so geschrieben wie man sie aussprechen würde. Das ist ja genau mein Dinge ne!! :D
Hier ein kleiner Auszug von Kiwianisch:

oh i dont no was bit shy lol oh yea wotd u hea bout me ay kant be all tht bad . im workn 4 awile eny way neva no mite go live in AU in the next cupl yrs wot bout u how long u hea 4 u shuld cum stay on the farm sum tym !!! we finish docking 2 moro then we g2g all the ewls in and sort them out guna be hard out workn u mite like workn wf us f ur keen ?

Haha ich kann euch regelrecht hören, während ihr versucht das zu lesen ^^ oke, hier die ÜBersetztung:

Oh I don´t know I was a bit shy *smile* Yes what did you hear about me it cant be all that bad. Im working for a while any way never not mite go live in Austalie in the next couple of years. What about you, how long u hear for you should come stay on the farm sometime!!! We finish docking tomorrow the we got to get all the ewls in and sort them out. Its gonna be hard out working you mite like working for us, if you are keen?

Es hat mich ungefährt 5 minuten und 7 mal laut vorlesen gebraucht um zu verstehen um was es da eigentlich geht. Aber jetz bin ich schon ein "pro" darin.

Es fällt mir besonders auf, dass ich Englisch besser verstehe, wenns um Lieder im Radio geht. Man, ich muss echt lachen und den Kopf schütteln was ich früher für ein Scheiß zam gesungen habe :D

Ich habe noch zwei Tage hier auf der Farm zu arbeiten. Langsam kommt schon der Wehmut, nicht weil ich "keen in milking" bin sondern, weil ich hier mittlerweile echt gute Freunde kennen gelernt habe. Mein Freundeskreis ist für diese kurzen Zeitraum um einiges gewachsen. Aber das ist doch irgendwie immer so wenns am schönsten ist, soll man gehen.

Donnerstag, 16. Dezember 2010

Daily routine

Die letzten Tage sind echt…nun ja aufregend. Ich versuche die Tage so gut wie möglich rumzubringen- besonders die Melkzeiten. Ich habe gedacht heute wird mal wieder ein Tag wie jeder anderer. Bin, wie normal, am Nachmittag mit dem Motorbike rausgefahren um die die Kühe reinzuholen. Von weitem konnte ich schon sehen, dass sie ausgebüggst sind und munter auf dem Hof rumlaufen. – Shit ich bin gerast wie ein Irrer um an der Herde vorbeizukommen um das schlimmste du verhindern- Die Straße. Leider waren die Kühe schneller…. Ich konnte schon die Schlagzeile in meinem Kopf sehen:

Blood bath on State highway 27

Morrinsville- Today there was a massive, fatal accident between Morrinsville and Te Puninga where a herd of 250 cow run over the highway. 15 people and 50 cows died when they smashed together. 32 Cow had to be killed based on heavy breaches.

It happend when the german girl got the cow in for afternoon milking. For inexplicable reasons the they go out and ran headless direcly towards higtway 27. The worker rushed right behind them trying to move the cows back to the yard. –Helpless. 250 crazy cows weren´t to stop. She sceamed her voice out of her chest till the exploded based on furiouness and at least disappered.

The police and ambulance is still cleaning up and is trying to rescue the 39 infrige patent which passed the road.

Zu gut allerletzt - die Kühe waren nach einer guten halben Stunde wieder eingefangen, keiner ist gestorben und ich bin nicht vor Wut explodiert. (Was aber echt kurz davor war)

4 TAGE noch- 4 !!!!

Dienstag, 14. Dezember 2010

Endspurt !!!

Die letzte Woche meines Praktikums hat angeschlagen und ich zähle schon die Tage bzw. die Melkzeiten bis ich endlich fertig bin. Meine Pläne sind auch schon halbwegs für die nächste Woche geschmiedet. Am Montag haben wir hier noch Herd Testing, da muss ich auf jeden Fall dableiben, aber nach dem Frühstück geht es dann ab nach Raglan was an der Westküste liegt. Ein Auto habe ich auch schon. Das war ja schon ein Heck-Meck mit dem Auto.... der Commodor denn ich ursprünglich mieten wollte, ist leider in Flammen aufgegangen und demnach nicht mehr zu gebrauchen. Nach ein wenig hin und her diskutieren, hat Shane ein neues Auto gekauft. Einen Ford- Mondeo! Hah, und wisst ihr was, ich kann das Auto bis August mieten. Ich hab echt sooooo eine super Familie! Ich kann mich sogar mit in die Versicherung reinklinken - somit hab ich mir auch den Versicherungskram gespart! Der Mondeo ist perfekt, denn ich kann auch darin schlafen, wenn mal das Geld zu knapp wird um in Backpackers zu nächtigen :)
Nun ja, in Raglan werde ich meine Surfer Karriere erstmal starten und mir einen Sonnebrand am Stand holen. An Weihnachten, was in Neuseeland am 25. Dezember gefeiert wird, fahre ich zurück zu meiner Familie, um dort ein richtes Kiwi- Christmas mit BBQ und Punch zu zelebrieren. Dort kommt die ganze Familie zusammen und das sind allerhand, so um die 30 Mann müssten wir dann sein.

Ja und weils in Raglan so schön ist, gehts dann auch am 26. frühs zurück. Ich habe den Backpacker bis zum 27. gebucht und danach weiß ich noch nicht so wirklich was ich machen werde. Der Plan ist keine Pläne zu haben. Ich freue mich schon wie ein Schnitzel sich einfach ins Auto zu setzten und loszufahren, nicht zu wissen wo man schläft oder wer einem alles über den Weg läuft, zu halten wos einem gefällt oder einfach weiterzufahren..... immer der Sonne entgegen. Das wird eine der besten Zeiten meines Lebens!!!

Sonntag, 12. Dezember 2010

Sheepfarming

Am Montag war Maree ( Schwester von Cherryl) mit ihren Kidis hier zu Besuch. Als wir gemeinsam gefrühstückt haben, sind wir auf die Idee gekommen, dass ich doch mit ihr fahren könnte um ein wenig das Sheepfarming kennen zu lernen. Ich war natrürlich sofort begeistert und natürlich froh, dass Shane mit sofort freigeben hat. Drei Stunden später sind wir dann in Pio Pio angekommen. Das liegt .... hmm im Niergendwo an der Westküste Neuseelands.
Angekommen gings dann auch gleich los- Mustering! Darunter kann man sich natürlich alles vorstellen! Das bedeuted die Schafe oder auch "ewes" genannt von den Weiden zu holen. Das hört sich eigentlich ganz einfach an ne?! Ja, das ist es aber leider nicht. Die Weiden wo die Schafe darauf stehen sind richtig steile Berge übersät mit Busch und Klippen. Das macht es unmöglich mit dem Motorrad zu fahren. Laufen heißt es da- Natürlich mit einer Horde von Hunden.
Hund das ist das Stichwort! Wow ich habe noch nie solche erzogenen, intelligenten Hunde gesehen!!! Es gibt zwei Sorten von Hütehunden. Einen Eye- Dog und eine "Huntaway! Der Eye Dog ist echt unheimlich, mit hypnotischen Blicken wird das Schaf fixiert und somit Vorangetrieben. Ein Eye dog darf niemlas bellen, tut er es doch bekommt er gewaltig eine geschossen. Der Huntaway rennt laut bellend in der Gegend herum und spürt die versteckten Lämmer auf und treib sie zur Herde zurück. Er ist mehr für das grobe Zuständig, währendessen sein stummer Kollege die Feinarbeit erledigt. Diese Hund könne zwische links unterscheiden!!! Die Komandos ( Speak, Watch, sit, Crawling....) kommen so schnell, dass es mich verblüfft wie konzentriert diese Hunde sind.
Als wir alle Schafe im Shed hatten gings dann los! Dagging! Dazu wird die Wolle am Hintern des Schafes abgeschoren, damit es beim richtigen Scheren nicht so drecking ist. Jedoch der Hauptgrund ist, dass die Fliegen nicht ihre Eier in die schmutzige Wolle legen. Das hört sich echt ekelig an und das ist es auch. Ich habe ein paar Schafe, Lämmer gesehen, die halb von Maden aufgegessen wurden! Und die stinken!!! Ich sag nur " Kotzgefühl!!!" :D


Jep, ich habe mein erstes Schaf geschoren!!!! Es hat zwar nicht gerade hübsch danach ausgesehen und die Wolle war in 1000 kleine Stückchen zerfitzelt aber ich hab es zumindest nicht geschnitten! Ich ziehe echt meinen Hut, vor professionellen Scheren! Es ist so anstrengend, mir sind schon nach 4 Schafen die Schweißperlen nur so runtergetropft.
Maree hat mich dann auch mal zu richtigen professionellen Scherern gefahren um zu sehen wie es so richtig abläuft! Da wird nicht gefaxt- ein Schaf nach dem anderen wird von der Bucht herhausgezogen zu Boden geworfen und geschoren. Bis das Schaf merkt was überhaupt passiert ist es schon längst seine Wolle losgeworden. Rund 2 Minuten braucht die für ein Schaf ( hingegen ich ungefärh 15 Minuten gebraucht habe). Der Durchschnitt lag bei 400 Schafen am Tag pro Kopf. Hier werden sie pro geschorenes Schaf bezahlt. Im Moment liegt der Preis bei 1,20$ . Da kommt schon was zusammen!

Es war echt gut, dass ich das alles sehen und vorallem richtg mitarbeiten konnte, besonders da das Sheepfarming so typisch für Neuseeland ist. Leider kann mit der Wolle nicht mehr wirklich Geld verdient werden. Zur Zeit laufen die Kosten auf 0 heraus. Das was man für die Wolle bekommt, geht auf die Scherer drauf. Aber die Schafe müssen heit geschoren werden, um Gesund zu bleiben. Mieses Geschäft!

Samstag, 4. Dezember 2010

Neben dem Melken

In meiner Freizeit die ich hier auf der Farm habe, sitze ich natürlich nicht dumm herum und drehe Däumchen. Nein, jede Gelegenheit wird genutzt um mal ein wenig von der Farm rauszukommen. Zurzeit ist es echt ätzend und ich will endlich fertig werden. Mir kommen die Kühe, Euter und Bullen echt schon aus den Ohren…. Immer dieser tägliche Kampf! Ich würde es als „overmilked“ gezeichnet. Glaub das triffts genau.

Nun ja wie auch immer, letztes Wochenende war ich mit Waikboarden aufm Waikato River. Das war echt super. Bin scho platt gewesen, was für ein schickes Boot der Ralphy hatte. Ist hier ganz normal, dass man ein Boot hat…. J Ich kam mir vor wie in einem Teenanger Film. Laute Partymusik auf dem Boot, ein paar Bierchen und durchs Wasser heizen. Immer jemanden hinten dran mitm Waikboard oder Wasserski. Ich war und bin natürlich Feuer und Flamme das auszuprobieren. Puh, das ist fei ganz schön anstrengend. Das schwerste ist echt aus dem Wasser rauszukommen- ist man erst mal draußen (was bei mir 3 Versuche gebraucht hat) ist es sehr ähnlich wie Snowboarding aber definitiv mehr anstrengend. Und schnell!!! Jup, das Wasser kann heimlich hart sein, wenn man fällt! Oh Gott ich habe Tränen gelacht, des hat so lustig ausgeschaut, wenn mit dem Gesicht zuerst das Wasser „küsst“ und noch weitere 5 Meter weitergezogen wird!!!

Die Rache für meine dreckigen Lachen haben ich dann am nächsten Tag gespürt. ey, ich hatte Muskelkater, wow der kam von einer anderen Welt. Ich bin gelaufen wie eine Oma ^^

Diese Woche haben wir auch 3 Rinder geschlachtet. Wow, das war ein blutiges Spektakel. Hab das ja noch nie gesehen. Einerseits ist es echt scho hart zuzuschauen wie er das Tierchen da abschlachtet, aber es war auch super interessant. Habe mitm Shane alle Organe durchgesprochen, und genau begutachtet. Das ganze hat nur ca. 1 Stunde gedauert, dann sind aus den 3 Rindern handliche Schlachthälften entstanden. Heimlich habe ich mir ja gewünscht es wäre der Bulle:D

Mitunter hatte ich auch diese Woche die Gelegenheit eine Führung durch LIC –Livestock Improvment zu bekommen. Das ist ein Unternehmen, die das Sperma der Bullen vermarkten, also so wie der BVN (Besamungsverein Neustadt). Dort habe ich mit Minnie, das ist das andere Deutsche Mädel, eine Privatführung bekommen. Ich hab den guten Mann echt Löcher in den Bauch gefragt, glaub der vergisst mich nicht mehr scho schnell! Meine Bewerbungsunterlagen liegen zumindest jetzt in seinem Büro- vielleicht ergibt sich ja etwas.

So was war sonst so, Freitagabend war Christmasparty vom Young Farmers Club mit leckerem Lamm und Pool. Das Highlight war ja echt, dass ein Plastik Rodeobulle gemietet worden war. Haha, das war ein Spaß, sich ja durchzuschütteln. Das war gar nicht so einfach sich da oben zu halten, trotz jahrelanger Reiterei. Zum Glück hatte ich am nächsten morgen das „morning-milking“ off, so dass ich ausschlafen konnte.

Ja und heute, war ich mit der Cherryl auf der Bull Ride Competition in Paeroa. Diesmal mit richtigen Bullen. Und was für Maschinen, 1,3 Tonnen schwere, wilde Fleischbrocken. Da muss man schon aufpassen, denn die können auch mal über die Rehling springen.

Nach Cherryls Info, soll das eine spezielle Rasse sein, die besonders „spritzig“ ist. Ja und weil Cherryl natürlich jeden kennt, hat sie mir gleich den Gewinner vorgestellt – Richard Harden, New Zealand Top Bull rider. Also ich muss ja schon sagen, das Cowboys echt sexy ausschauen in ihren Lederhosen und dem Hut. *haha*



Sonntag, 28. November 2010

A & P Show

Darunter kann man sich im ersten Moment gar nichts vorstellen, oder?! Dieses Wochenede bin ich nach Cambridge gefahren, um hersauszufinden was es mit dieser mysteriösen A& P Show auf sich hat. Ich war echt platt. Das ganze hat mich schwer an Amerikanische Filme erinnert. Es handelt sich um einen Mix zwischen Landwirtschaftlicher Ausstellung mit Maschinen, Showtieren, Hüpfburgen, Einkaufsgelegenheiten, Spring-Dessur Tunier, Polo, Fencing Competition, Fressbuden...... auf jeden Fall allerhand! Wie eine Art Kärwa, nun ja nur ein bisschen.

Ich habe ein paar Leuten aus dem Young Farmers Club bei der Fencing Competition zugesehen. Es ging darum in rund 2 Stunden einen Weidezaun aufzustellen. Hat sehr anstrengend ausgesehen! Natrülich hat sich Sonne nur so "gebrannt". Am Ende wird der Zaun von einer Jury bewertet und der Sieger bekommt einen Preis.


Läuft man 20 Meter weiter kann man aller hand Getier bestaunen, die wie geleckt aussehen. Kühe, Schafe, Ziegen, Esel ,Pferde, Miniaturpferde, Hasen.... Diese werden zur Show ausgestellt und werde ebenfalls von einer Jury bewertet. Scheint eine Art Volksport zu sein, alles zu bewerte, was zu bewerten geht. Auf dem Foto seht ihr eine tiny, tiny Jearsy Kuh. Ohh die sind soo süß! GROßE AUGEN und so klein! ( Nele, ist die gut genug für dich?^^)

Das Leben auf der Farm ist gerade recht einsam, bin immer noch alleine. Hab angefangen mit den Kühen zu reden, zu backen und das Haus sauber zu machen! Es wird höchste Zeit, dass meine Familie wieder kommt :D

Donnerstag, 25. November 2010

Wenn Kühe sich schälen und Wasser rar wird

Der Frühling ist echt eingetroffen und das zwar hammerhart. Ich würde es schon als Sommer bezeichnen. Es ist angenehm warm und es weht eine kühle Brise. Es hat so rund 24-26°C und das im Frühling... Es hat seit längerer Zeit hier nicht mehr geregnet. Jeden Tag muss der Wasserstand im Tank überprüft werden. Die Paddocks sind super trocken und das Gras fängt an abzusterben. Die Kühe sind hungirg und motzen über den alten Grasbestand. Das fällt natrülich an der Leistung sofort auf. Diese ist vom rund 5000l auf 3932l gesunken. Shane hat angefangen Kühe mit niedrigen Zucht- & Produktionswert zu verkaufen. Jetzt sind es nur noch rund 240. Das Gras reicht aber immer noch nicht. Die Sonne prettert hier manchmal so runter, dass man fluchtartig den Schatten aufsucht. Manche Kühe haben dermaßen einen Sonnebrand, das alles zu spät ist.


Die letzten Tage sind wir mit "AB- Mating" fertig geworden. Wurde auch höchste Zeit, 6 Wochen sind absolut genug. Das bedeutet dass der Besamungstechniker absofort nicht mehr jeden morgen kommt und die rindernden Kühe besamt. Ich bin froh, dass das jetzt vorbei ist. Es nervt jeden Morgen die Kühe nach dem Melken auszuselektieren und verkehrtherum in den Melkstand zu bugsieren.

Für die Kühe die immer noch nicht trächtig sind, wurden 3 Angus Bullen geleasen. Diese laufen jetzt mit der Herde mit und verrichten ihren Job. Zu Beginn hab ich mich natrülich gefreut, kein AB mehr, aber ich kann euch sagen, Bullen sind um einiges schlimmer! Der Plan ist, dass jeden Tag ein Bulle sich "erhohlen" kann und separat auf einer Weide steht. Das bedeutet ich muss nach dem melken die Bullen trennen und die einen zu den Kühen treiben und den anderen auf der Weide stehen lassen. Es kommen unvorstellbare Aggressionen in mir auf, wenn ich nur daran denke stundenlang hinter diesem bescheuerten Bullen mit dem Quad hinterherzuracen. ( Ich merke ich drücke die Tastaturen etwas kräftiger!!!). Meint ihr der verlässt den kak Paddock??
Nee natrürlich net, umdrehen und gegen das Quad rennen!! Das macht er die ganze Zeit. Was ich geflucht habe....
Anderseits rennt er mich fast über den Haufen, wenn ich in der früh die Kühe hohle, da er auf der Weide bleiben muss. Habt ihr euch schon mal in einen 1,1 Tonne schweren Bullen in den Weg gestellt der einer rindernden Kuh hinterher rennen will.
- Da heißt es Autorität ausstrahlen - einen Stock in die Hand nehmen und so laut wie man kann brüllen ^^


Ach, ich habe ganz vergessen zu erwähnen, dass ich mal wieder alleine auf der Farm bin. Shane mach mal wieder einer seier verrückten Bike-touren. 8 Runden um den Lake Taupo, das sind 1280 km- Freak :)
Natrülich wars mal wieder klar, das irgendwas passieren muss. Diesemal war es der Strom! Es ist wunderbar wenn alle 20 Melkgeschirre auf einmal runterkrachen! Ich konnte mich gerade noch davor retten nicht eine Milchdusche zu bekommen, da der 50 l Sammeltank sich an der Decke befindet und der natrürlich aufgeht, wenn das Vakuum verschwindet.
Zum Glück hatte ich nach ein paar Minuten wieder Strom und es konnte weitergehen.

Heute Abend mache ich mir ein köstliches Steak mit Mais und gerösteten Zwiebeln. Und eins ist sicher, ich werde dabei an den Bullen denken ^^

Sonntag, 21. November 2010

Hamilton

Dieses Wochenede habe ich frei- jippi! Das ist wirklich das aller erste frei Wochenede, dass ich mal nicht mit Plänen zugestopft habe ^^. Nichtsdesto trotz war ich am Freitag im Hamilton. Die erste Station war der berühmte "Hamilton -Garden". Das ist eine Ansammlung von Themengärten wie z.B Kräutergarten, Renaissancegarten, Asiengarten.... alle lohnen echt einen Besuch. Akurat getrimmte Hecken und liebevoll angelegte Beete. Da hat mein Gärtnerherz natürlich höher geschlagen. Ich habe mich ein wenig wie Jean Baptist Grenouille gefühlt, inmitten einen gigantischen Blumenmeer- 1000 verschiedene Düfte! Einfach herrlich!
Den Nachmittag habe ich dann in Hamilton verbracht, wo ich fleißig eingekauft habe. Es ist schrecklich wenn man sich zwischen 3 Shirts entscheiden muss wenn man wegehen möchte. Nun ja jetzt sind es 4 ^^. Ich darf nicht so viel einkaufen, da ich das alles in meinen Rucksack mitschleppen muss. Oh what a pain!
Am Samstag bin ich nach Waihi-Beach gefahren. Das liegt ca. 40 min von Morrinsville entfernt. Wahnsinn, dass man scho schnell am Stand ist. Von dort aus bin ich rund 45min. entlang dem Meer einen schmalen Track durch den Busch gefolgt. Dieser hat mich zu einer verlassenen kleinen Bucht( Orowaka Bay) gebracht, wo ich ein leckeres Picknick gemacht habe. Leider war das Wetter nicht der Hit, aber trotzdem wunderschön dort! Neuseeland hat so viele unberührte Flecken, dass man denkt der erste zu sein, der das entdeckt hat!
Am Abend gings dann auf Jenas X-Mas Party in der Nähe von Morrinsville. Das war mehr ein Sit-in aber lustig. Zu späteren Stunde bin ich dann noch mit Lynette ( Tochter von Shane und Cherryl), ihrem Freund und Bruce nach Hamiltion gefahren um ein wenig das Tanzbeim zu schwingen. Ahhh, könnt ihr euch vorstellen, dass ich in keinen einziegen Club reingekommen bin!!!!!! Kiwis akzeptieren keinen Deutschen Personalausweis bzw. Führerschein! Das bedeutet wenn ich weg gehen möchte, muss ich meinen Reisepass mitnehmen! Wasn des für ein Scheiß?!!!?!?! Hab mich natrürlich aufgeregt wie Schmitz-Katze ( der ein oder andere kann sich bestimmt vorstellen wie ^^) Aber keine Chance: "That could be a face....."! Ahh ich gib dir gleich ein Fake, du Spack! :D Aber es war trotzdem lustig von Club zu Club zu tingeln.
Heute ist erstmal entspannen angesagt - lesen- schlafen- essen- !

Freitag, 12. November 2010

Bavarian Night

Die von allen heiß ersehnte "Bavaria-Night" wurde gestern zelebriert. Ich habe mich den ganzen Nachmittag in die Küche gestellt um für Norma+ David ( Großeltern), Cherryl, Shane, Emma, Stanley und Minni ( anderes Deutsches Mädel) ein richtiges gscheids, deftiges Bayerisches Festessen zu kochen. Auf der Speisekarte stand:

Apperitiv: Eisgekühler Brombeerlikör aus der ( fast) hauseigenen Brennerei

Vorspeiße: Hochzeitssuppe á la Kati. Fond mit Gemüse aus der Saison gesprickt mit Fridatten, Grießnockerln und Leberknödeln.

Hauptgang: Knusprig gebratenes Schäuferle mit (instand ^^) Kartoffelklößen. Dazu wurde ein frischer Frühlingssalat mit gerösteten Sonnenblumenkernen gereicht

Nachspeiße: Frische Apfelküchle mariniert im Bierteig mit Vanilleeis.

Absacker: Köstliches Kirschwasser - mild im Abgang- ( weils gscheid fett war)

So ich hoffe ihr habt jetzt Hunger bekommen?? ^^ Meine Gäste waren alles sehr begeistert von meine Kochkünsten. Hat ja auch alles, dank der ein oder anderen Hilfe, wunderbar geklappt. Die Bayerische Küche ist heit doch die beste, gell! Nun hat sie auf jeden fall 7 weitere Fans bekommen.

Auf den Fotos oben links seht ihr Cherryl und mich beim dikutieren, ob das Bier sich auf wirklich zum Kochen eignet. Ergenbiss: Ja, basst scho! :)

Rechts: Minni und Emma

Links unten: David und Norma mit der aller ersten Bayerischen Suppe ihres Lebens.

Donnerstag, 11. November 2010

Overwhelmed



ich glaube das ist genau das richtige Wort- das beschreibt wie ich mich fühle. Ich bin wirklich überwältigt wie viele Leute an mich gedacht haben, mir Nachrichten geschrieben haben oder sogar mich hier angerufen haben. Von einigen bin ich echt beeindruckt, da ich überhaupt nicht mir ihnen gerechnet hab!! Es ist wirklich gut zu wissen, dass man sehr gute Freunde in Deutschland hat! Vielen Dank für alles - ihr gebt mir sehr viel Kraft!!!

Mein Tag hat sich gestern noch ein wenig geändert. Das BBQ war gut, zwar nur im sehr kleinen Kreis- aber das hat genau gepasst. Es gab Würsl ( eigentlich darf man das gar nicht Würsl nennen, eher Winerle- ahh na das auch nicht! Ah, nenne wir es "Möchte-gern-Wurst-" ), gegrillen Mais und Salat. Auf dem Foto oben steht hinter mir Shane, beim rumalbern.

Als Dessert habe ich einen Geburtstagskuchen bekommen. Darüber habe ich mich wirklich sehr gefreut- Dunkler raum- dann flackert aus der Küche Kerzenlicht und meine Familie hat mir ein Ständche gesungen!! Ich bin mal gespannt, ob der Wunschbeim Ausblasen der Kerzen in Erfüllung geht. Ich denke schon, denn ich bin dirket drinnen!!

Mittwoch, 10. November 2010

Just in Time

Ja ich bin mal wieder ein Jahr älter geworden.... schrecklich! :D Ne schmarrn, hatte einen ganz normalen Tag hier in Neuseeland. Nichts besonderes, oder ausergewöhnliches. Bin in der Früh aufgstanden- hab gearbeitet- und nun bin ich gerade in meiner kleinen Hütte. Eigentlich wird der 21. Geburtstag hier schon groß gefeiert...nun ja wie auch immer ^^. Cherryl hat mich gefragt, ob wir ich ein BBQ machen sollen. Gesagt - getan- heute wird gegrillt. Später gehe ich noch ein wenig mit ein paar Leuten in eine Bar.
Ach ja, ich kann langsam eine Sammlung von Briefen vom - MAF Biosecurity New Zealand -.eröffnen, welche an mich hier geschickt werden! Es dürfen keine Lebensmittel in Neuseeland eigeführt werden!!!! Kein Schinken (!!!!!) , keine Salamie, keine Samen, keine Gewürze.... what a shame!!! Auch wenn ihr es liebt meint, leider werde ich diese leckeren Sachen nie bekommmen. Aber nur ein Päckchen sind wirklich -Just in Time- angekommen und das kam von meiner Familie! Sehr gut kalkuliert! Vielen Dank!

So ich gehe jetzt mal mein Schäuferle für morgen vorbereiten- das wird ein Spaß- !!

Vielen Dank für all die Lieben Glückwünsche, Briefe, Geschenke, Guzzis und Umarmungen! Ich habe mich wirklich über jede einzele Nachricht sehr gefreut!

Donnerstag, 4. November 2010

Krank

ja, mich hats echt erwischt. Bin das erst mal in Neuseeland krank geworden. Das waren echt schreckliche 24 Stunden. Alles was ich jemals in meinem Leben gegessen habe ist aus jeder Körperöffnung wieder rausgekommen. Zumindes hat es sich so angefühlt. Habe es schon während dem Abendmelken gemerkt, dass irgendwas nicht stimmt. Wenige Stunden später lag ich mit Schüttelfrost und 39,5°C Fieber im Bett. Man kann wirklich zur selben Zeit Schwitzen und Frieren. Das war eine lange Nacht.
Am Morgen gings mir nicht wirklich besser und ich bin im Bett geblieben. Cheryll hat mich liebevoll gepflegt, aber das ist natürlich kein Ersatz zur richtigen Mama :) Den Tag über habe ich mich im Bett rumgewältzt und die Zeit totgeschlagen.
Nun gehts mir schon wieder besser. Zwar immer noch ein Rumoren im Magen, aber ich hoff mal dass das auch noch vorbei geht. Bin immer noch vorsichtig mit dem Essen, aber ich sollte langsam wieder anfangen, denn das letzte Mahlzeit was ich gegessen habe ist das Frühstück von gestern.
Ich schieb ja die ganze Geschichte auf das Wasser im Melkstand, was ich getrunken habe. Shane meint aber das das ok sein müsste- Müsste. Auf jeden Fall werde ichs bestimmt nicht mehr trinken!!!

Sonntag, 31. Oktober 2010

Motorsport


Eins ist klar- Kiwis stehen auf Autos. Eigendlich ist es egal ob es ein Auto ist oder ein Rasenmäher, hauptsache es hat einen Motor der getuned werden kann. Dieses Wochenede war ich auf der "Burn-out Competition in Morrinsville. Das war ein Spaß kann ich euch sagen. Sowas sieht man auch nur in Neuseeland. Wie die gestörten versuchen sie so schnell und so spektakulär wie möglich die Reifen platzen zu lassen. - Männer- Na das kann ich gar nicht sagen, weil auch ein paar Frauen daran teilgekommen haben. Die Autos, puh, das sind vielleicht heiße Schlitten. Alte aufgemotzte, teils Amerikanische Autos. Absoluter Hingucker auf der Straße!!
Wie sich das für ein Rockerfestival gehört, gabs natrürlich auch einen Wet-T-shirt Contest, wobei sich die Mädels gegenseitig regelrecht feucht gemacht haben! Hahahah!^^ Das war echt krass was die da auf der Bühe abgezogen haben, absolut "as far as it goes". Das wäre definitiv nicht in Germany erlaubt! :P

Als wäre das nicht schon genug mit Autos und Motors, sind wir dann noch auf ein Motorrace nach Huntely gefahren. Dort haben sich winzige Autos ein heißes Rennen geleistet. Man, die sind vielleicht laut und schnell!!!! Rund 400 ps sind in diesen winzigen Dinger!
Also wir ihr seht, habe ich mal wieder eine spannende Seite von den Kiwis entdeckt- Motorrace- Mal was anderes als Kühe :)

Freitag, 29. Oktober 2010

Mucking around

Ich bin mal wieder dieses Wochenede alleine auf der Farm. Das heißt ich versuche meine Managerfähigkeiten mal erneut. und wie das heit immer so ist, kommt lauter Probleme auf eine zu. Kaum hat Shane mich verlassen, habe ich bemerkt, dass wir mal wieder kein Wasser haben. Na toll, warum passiert das immer wenn ich alleine bin?!??! ABer Handwerker Kati weiß sich zu helfen und hats repariert.
Ach ja ich habe ganz vergessen zu erwähnen warum ich alleine bin: Shane nimmt an einem Cycle Race teill ( genannt K2). Das Rennen startet heute Abend um 22.00 Uhr und schlängelt sich entland der steilen Klippen Coromandels. Eine Runde sind 200 km. Das ist Shane natrülich zu "soft" er macht diese Runde 2 mal. Non-Stop. Das sind rund 13h Fahrrad fahren...... Horror für mich ^^
Sonst gehts mir gut, der Frühling hat Morrinsville endlich erreicht und ich kann mit Shorts und Shirt rumlaufen. Bin schon ganz schön braun geworden, obwohls grad mal Frühling ist. Die nächste Woche versuche ich mal ein "schäuferle" zu kochen. Die Großeltern von Cherryl habe ich schon eingeladen. oh ha, das wird peinlich, wenn das schief geht!

Montag, 25. Oktober 2010

King Country

Das Wochenede war mal wieder super. Nachdem ich zwei hektische Tage in Auckland verbracht habe ist die Region " King Country" absolut das Gegenteil. Silcene everywhere, Verlassene Täler und niemand wohnt hier. Ha, das scheint aber nur so. Ich war dermaßen überrascht als ich das Haus von Marie ( Cherylls Schwester ) gesehen haben. Wir sind rund 20 Minuten von der Hauptstraße entfernt einer Serpentinenartigen Gravel Road gefolgt, wobei wir rund 30 Possums gesehen haben. Die Zufahrt zu der Farm führt über eine rund 100 Jahre alte, rostige Brücke die es Besuchern unmöglich macht unbemerkt zu "sneek in". Diese Gegend schaut so anders aus als hier in Waikato und wir sind nur 1,5 entfernt. Hier ist es fast unmöglich mit Milch sein Geld zu verdienen, da es so hügelig ist. Die meisten Menschen die dort wohnen sind Sheep and Beef Farmer.
Am Sonntag sind wir Cheryll, Marie + Paul ´+ 3 Kids , Norma ( Grandmom) und ich zum Waikawau Beach gefahren, welcher im Nowhere liegt. Rund 2 Stunden sind wir eine holprigen Track durch Private- Sheep land gefahren. Wow, ich habe noch nie so viele Schafe gesehen!! Überall Mähhhhtt´ssss. (Am Rande bemekrt: Neuseeland hat ca. 60 Millionen Schafe)
Am Stand angekommen bin ich aus dem staunen gar nicht mehr rausgekommen. Der Sand dort ist kohlraben- Schwarz und glitzert als währen Millionen wintzige Diamanten drinnen versteckt. Wir hatten ein herrliches Picknick am Stand mit Blick auf den Horizont. Der Nachmittag vergingt wie im Fluge.

Der nächste Tag war anderes Programm angesagt. Farming in King Country! Nach einem ausgibigen Frühstück auf einer riesigen Terasse sind alle mit auf eine Farmtour mitgekommen.
Mit einen Traktor, 1 Motorbike und 3 Quads (mit je 2 Leuten) haben wir uns auf den Weg gemacht und ein wenig Farm-stuff zuerledigen, so wurde es mir zumindest gesagt. Es hat sich herrausgstellt dass wir eine tote Kuhe und ein paar tote Schafe vergraben haben, erste Hilfe bei einer Kälbergeburt geleistet haben und den Awakino -River begutachtet haben. Es ist super interessant, da die Leute im Awakino River nach sogenannten Whitebait angeln. Das sind winzige durchsichtige Fischis die gerade erst geschlüpft sind. Zubereitet mit mit Rüherei, soll das eine echte Neuseeländische Delikatesse sein.
Die Farm die wir duchquert haben ist rund 5000 Hektar groß und super hügelig, die es den Farmern unmöglich macht mit einem Steuer den Dünger auszubringen. Aber die Kiwis sind ja nicht dumm, hier wird das per Helikopter oder Flugzeug ausgebracht!!!

Das war ein echt interessantes Wochenede mit vielen Verschieden Eindrücken von Rush-Hour in Auckland bis zu Relaxen am Stand eingebuddelt im Warmen Sand. Das ist Neuseeland!!!

Samstag, 23. Oktober 2010

Auckland


Dieses Wochenende habe ich mal wieder frei, naja was heißt mal wieder... Ich bin heute nach Auckland gefahren um mir ein wenig die Stadt anzusehen. Oh ha, allein die Fahrt war schon aufregend. Auckland ist soooo riesig und so viele Autos. Da gehts echt ab, wenn Rush Hour ist. Habe aber dann doch nach einigen Fehlschlägen den Backpacker gefunden- und er ist direkt in der Innenstadt. So konnte ich alles per Fuß ablaufen. Man kann echt schnell verloren gehen und man sollte sich den Weg gut einprägen ^^ Der erste Anlaufspunkt war natrülich der berühmte Skytower mit seinen stolzen 382 Metern. Nichts für Leute die Höhenangst haben!


Am nächsten Morgen bin ich noch ein wenig durch die Stadt getingelt und war shoppen. Auch mal gut, obwohl ich shoppen ja eigentlich nicht mag, aber an alle Weiblichen Leser: Geht nach Auckland einkaufen!!! Wuah, ich hätte den ganzen Laden aufkaufen können!!!
Ich kann gar nicht verstehen warum die Kiwis Auckland nicht mögen. Ich mag Auckland ist heit eine typisch Stadt mit vielen verschiedenen Kulturen ( rund 40 Spachen werden dort gesprochen) hektischen Menschen und vielen Autos.
Den Abend habe ich mit ein paar partylustigen Backpackern verbracht. Ich spür heute noch meine Bauchmuskeln, so viel haben wir gelacht.

Mein freies Wochenende ist aber noch nicht rum. Später fahren Cherryl und ich nach Piopio zu ihrer Schwerster. Dort bleiben wir bis Montag, denn in NZ ist "Labour-weekend". Bin mal gespannt wie sich das Wochenede noch so entwickelt, wird bestimmt toll da unten!